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Gemeinsame Presseerklärung von Deutscher Naturschutzring (DNR) und CDU

Berlin (ots)

Auf Initiative des Deutschen Naturschutzrings (DNR)
trafen heute Vertreter der Umweltverbände mit der CDU-Vorsitzenden
Angela Merkel und weiteren CDU-Vertretern zusammen. In dem
einstündigen Gespräch wurden vor allem die gemeinsamen Erwartungen an
die Umweltpolitik dieser Legislaturperiode diskutiert.
Übereinstimmend positiv wurde die Zusammenarbeit zwischen Union
und Umweltverbänden bei der Sicherung des Nationalen Naturerbes
eingeschätzt. Die Bundesregierung ist in der Pflicht ihre Versprechen
einzulösen und die ökologisch wertvollsten Flächen zu erhalten und
weiterzuentwickeln. Auch die Länder müssen ihrer Verantwortung für
das einmalige Nationale Naturerbe gerecht werden.
Im Zusammenhang mit der anstehenden Novelle des Erneuerbare-
Energiengesetzes, die von Union und Umweltverbänden begrüßt wird,
verwiesen CDU-Chefin Merkel und DNR-Präsident Weinzierl auf die
Notwendigkeit am 25 %igen CO2-Reduktionsziel bis 2005 festzuhalten.
"Die Klimaschutzziele der Bundesregierung sind alleine mit dem Ausbau
erneuerbarer Energien nicht zu erreichen" so Merkel und Weinzierl.
Besonders die Energie-Einsparpotenziale sind noch nicht ausgeschöpft.
Verstärkte Anstrengungen zur CO2-Reduktion sind insbesondere bei den
privaten Haushalten notwendig. Hier ist u.a. dringend ein Programm
zur Sanierung des Altbaubestandes geboten. Der Verbraucher sollte
zudem beispielsweise beim Autokauf bessere Informationen über die
Energieeffizienz erhalten. Einen Ausbau der Offshorewindenergie kann
nach Auffassung von Union und Umweltverbänden nur natur- und
umweltverträglich erfolgen, wobei die einseitige Privilegierung der
Windenergie abgebaut werden sollte.
Beim Thema Verkehr wurde auf eine umweltverträgliche Gestaltung
der transeuropäischen Netze insbesondere vor dem Hintergrund der
EU-Erweiterung verwiesen. Einigkeit bestand zudem in der
Notwendigkeit einer kurzfristigen Einführung des
Dieselruß-Partikelfilters, wie dies die von der
CDU-Bundestagsfraktion unterstützte Initiative "Kein Diesel ohne
Filter" fordert.
CDU und Umweltverbände sehen die Reform der Gemeinsamen
Agrarpolitik und die Einigung bei den Verhandlungen der WTO zu
Agrarfragen als zentrale Herausforderungen an.
Zu den anstehenden Agrarverhandlungen der WTO wollen sich DNR und
CDU verstärkt austauschen. Es geht dabei um den Außenschutz der
landwirtschaftlichen Produktion in den Entwicklungsländern und um die
Akzeptanz von Zahlungen an die heimische Landwirtschaft für
Agrarumweltmaßnahmen aus Sicht der WTO. Es müssen deutlich mehr
Finanzmittel, als von EU-Agrarkommissar Fischler vorgeschlagen, in
die zweite Säule der Agrarpolitik, der Förderung des ländlichen Raums
fließen.
Abschließend wurde vereinbart, den Dialog zwischen Union und
Umweltverbänden zu intensivieren.
Weitere Informationen:
Dr. Peter Paziorek, 
umweltpolitischer Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion
Tel: 030 / 227 77088
Leif Miller, 
DNR-Vizepräsident
Tel: 030/ 284984-22

Original content of: Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V., transmitted by news aktuell

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