Modernisierer und Bauherren, die mit Flüssiggas heizen, können die weltweiten Klimaanstrengungen unterstützen und staatliche Fördermittel beanspruchen
UN-Klimakonferenz bekennt sich zu 1,5 Grad
Krefeld (ots)
In der Schlusserklärung der UN-Klimakonferenz in Glasgow bekennt sich die Staatengemeinschaft dazu, das im Pariser Klimaabkommen 2015 vereinbarte 1,5-Grad-Ziel einzuhalten. Dafür prüfen die Staaten bis Ende 2022 nochmal ihre nationalen Anstrengungen. Ebenso hat die UN erstmals schriftlich den Ausstieg aus der Kohle formuliert. Das Ringen darum war zäh und alle rund 200 COP26-Teilnehmer zu einer Einigung zu bewegen, brauchte zwei Tage länger als geplant. Dennoch ist Fakt: Aktuell ist die Welt noch immer auf dem Weg zu einer Erderwärmung von 2,7 Grad bis 2100 - und um die 1,5 Grad zu schaffen, müssten die Bemühungen bis 2030 um das Siebenfache erhöht werden [1].
Auch Deutschland muss seine Klimaschutzanstrengungen intensivieren. Wie dies konkret aussehen wird, ist jedoch ungewiss, denn die Parteien verhandeln derzeit noch in den Koalitionsgesprächen. Wer selbst einen Beitrag zur Klimawende leisten möchte, sollte seinen Blick auf das eigene Zuhause lenken: Dort haben Heizung und Warmwasser mit rund 90 Prozent den größten Anteil am Gesamtenergieverbrauch - und in den meisten Fällen lässt sich durch eine Modernisierung der Heizungsanlage energieeffizienter und damit klimafreundlicher heizen.
Mit Flüssiggas den Wechsel weg von Öl wagen
Alte Ölheizungen haben im Vergleich zu anderen Heizsystemen einen hohen CO2-Ausstoß. Trotzdem ist das Heizen mit Öl vor allem auf dem Land, wo nicht flächendeckend Erdgas zur Verfügung steht, nach wie vor weit verbreitet. Dabei gibt es eine Energielösung, die ebenfalls netzunabhängig ist, aber klimafreundlicher: Flüssiggas. Die Öl-Alternative lagert in ober- oder unterirdischen Tanks vor Ort und kann dort eingesetzt werden, wo kein Anschluss an das öffentliche Erdgasnetz besteht. Anders als bei Öl entstehen bei der Verbrennung von Flüssiggas weniger CO2 und außerdem kaum Ruß, Asche oder Feinstaub. Weil Flüssiggas nahezu rückstandslos verdampft, ist es auch für Wasserschutzgebiete und Hochwasser-Regionen zugelassen. Modernisierer, die Abschied von Öl nehmen wollen, können ihre Energiekosten zudem um bis zu 30 Prozent reduzieren, wenn sie die alte Heizung durch eine mit Flüssiggas betriebene, moderne Gasbrennwerttherme ersetzen. Mehr Informationen stellt der Flüssiggas-Versorger Primagas unter www.flüssiggas.de bereit.
BioLPG mit noch besserer Klimabilanz
Seit 2018 ist mit BioLPG auch eine biogene Flüssiggas-Variante auf dem Markt, die verglichen mit herkömmlichem Flüssiggas bis zu 90 Prozent weniger CO2 ausstößt. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) erkennt sie seit dem 1. November 2020 als nachhaltige Energie-Alternative an: Mit einer Gasbrennwerttherme kombiniert erfüllt biogenes Flüssiggas bereits die im Neubau vorgeschriebenen Nutzungspflichten für erneuerbare Energien. Deshalb bietet es sich vor allem für Bauherren an. Sie können die Energieeffizienzhausstandards leichter erreichen und auf zusätzliche, teure Technik verzichten.
BEG-Fördermittel unterstützen finanziell
Ob biogenes oder konventionelles Flüssiggas: Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) greift Modernisierern und Bauherren, die sich für Flüssiggas entscheiden, finanziell unter die Arme. Erst im September wurden die Fördergelder von 5,8 Mrd. Euro nochmal auf 11,5 Mrd. Euro aufgestockt [2]. Angesichts dessen, dass noch immer nicht absehbar ist, ob die neue Bundesregierung die Förderung im gleichen Rahmen fortsetzen wird, sollte man das Thema Heizung zügig angehen. Unterstützung dabei gibt es unter www.primagas.de.
[1] UN environment programme (UNEP) Emissions Gap Report 2021, 26.10.2021, https://www.unep.org/resources/emissions-gap-report-2021
[2] BMWI, Pressemitteilung vom 21.09.2021, https://ots.de/q1IUtu
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