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Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

Uigurische Organisationen rufen zur Demo in Genf auf: UN-Bericht über Lage der Uiguren in China veröffentlichen!

Einladung zur Menschenrechtsaktion am 13. Mai 2022 in Genf

09:00 – 10:00 Uhr Versammlung am zerbrochenen Stuhl - 10:00 – 11:00 Uhr Protestzug zum Palais Wilson - 11:00 – 13:00 Uhr Kundgebung vor dem Palais Wilson

Mit einem Protestzug und einer Kundgebung werden Exil-Uigurinnen und –Uiguren am kommenden Freitag (13. Mai 2022) in Genf die seit Monaten angekündigte Veröffentlichung des UN-Berichts über die Menschenrechtslage der uigurischen Bevölkerung in Ostturkestan/Xinjiang im Nordwesten Chinas fordern.

Zu dieser Menschenrechtsaktion haben der in München ansässige World Uyghur Congress (WUC) und andere uigurische Organisationen in Europa aufgerufen. Unterstützt von der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) sowie tibetischen Organisationen verlangt der WUC zudem von der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, vor ihrem geplanten Besuch im Mai in China uigurische Gruppen in der Diaspora und Überlebende der chinesischen sogenannten Umerziehungslager zu treffen.

“Wir warten seit September auf die Veröffentlichung des Berichts der Hohen Kommissarin. Warum wurde sie hinausgezögert? Wir fordern Frau Bachelet auf, jetzt auf die Stimmen derjenigen zu hören, die aufgrund der chinesischen Politik extremes Leid erfahren haben“, sagt der WUC-Präsident, Dolkun Isa. Die GfbV betont, dass der von Bachelet geplante Besuch in China nur dann einen Sinn haben werde, wenn sie ungehinderten Zugang zu den Lagern bekommt, in denen Millionen von Uigurinnen und Uiguren und Angehörige anderer vor allem muslimischer Volksgruppen willkürlich festgehalten werden. „Als wichtigste Hüterin der Menschenrechte der UN muss Frau Bachelet die Möglichkeit haben, unter vier Augen und ohne jegliche staatliche Aufsicht mit den Betroffenen in den geschlossenen Einrichtungen zu sprechen – auch mit Kindern und Jugendlichen“, fordert Jasna Causevic, GfbV-Referentin für Genozid-Prävention und Schutzverantwortung.

In einem von rund 200 Organisationen unterzeichneten Schreiben hat der WUC bereits im März von der Hohen Kommissarin gefordert, den Bericht ohne weitere Verzögerung zu veröffentlichen und die Mitglieder und Beobachter des UN-Menschenrechtsrats dringend über seinen Inhalt zu informieren.

Kontakt der GfbV vor Ort: Elena Dellmuth, Email: e.dellmuth@gfbv.de; Tel. 017670935026 Für Interviews: Jasna Causevic, GfbV-Referentin für Genozidprävention und Schutzverantwortung, E-Mail: j.causevic@gfbv.de; Tel. 0151 560 86 370Eva Stocker, Weltkongress der Uiguren, E-Mail: eva@uyghurcongress.org; Tel. 089 5432 1999

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