Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)
UN-Klimakonferenz in Bonn: Greenwashing von Genozid an Armeniern verhindern!
Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD), die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Arbeitsgruppe Anerkennung – Gegen Genozid, für Völkerverständigung appellieren dringend an die deutsche Bundesregierung und alle Delegierten bei der COP29, sich im Vorfeld der Klimakonferenz nachdrücklich für die sofortige Freilassung aller armenischen Gefangenen in Baku einzusetzen. Seit dem 3. Juni 2024 tagen die sogenannten Nebenorgane der in Bonn ansässigen Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC SB60). Die UN-Klimakonferenz COP29 wird im November 2024 in Aserbaidschan stattfinden.
„Auf einer Klimakonferenz, die dem Frieden gewidmet ist, wird durch Ihr Schweigen ein Völkermord vertuscht. Wir appellieren an Bundeskanzler Olaf Scholz, an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, an alle Bundestagsabgeordneten und an die Delegierten bei der COP29, die Verbrechen der aserbaidschanischen Regierung öffentlich zu verurteilen“, fordern die zivilgesellschaftlichen Organisationen. „Wir erinnern daran, dass gegen Diktator Ilham Alijew am 18. April 2024 eine Klage wegen Völkermordes beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) eingereicht wurde.“
Wir fordern die deutsche Bundesregierung dazu auf, während der UN-Klimakonferenz in Bonn,
- den Genozid an den Armeniern (neunmonatige Hungerblockade, Vertreibung) von 2023 und die Leugnung dieser Verbrechen durch Präsident Ilham Alijew zu verurteilen sowie
- die Freilassung aller in Baku gefangen gehaltenen Armenier von Aserbaidschan zu fordern!
Sie erreichen Sarah Reinke unter s.reinke@gfbv.de oder 0551/49906-13.
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