Heimliche Hochzeit: Keks-Fabrikant Hermann Bühlbecker hat seiner Zahra das Ja-Wort gegeben
München (ots)
Lambertz-Boss Hermann Bühlbecker hat gegenüber der Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL ein persönliches Geheimnis gelüftet: "Ja, wir haben heimlich geheiratet, vor ein paar Jahren schon", verriet der 63-Jährige im Rahmen des Reitturniers CHIO in Aachen. Bühlbecker hält Privates gern aus der Öffentlichkeit heraus, zeigt sich selten mit seiner Zahra bei Terminen (erstmals 2004). Lockenmähne, südländischer Typ - eine tolle Frau, die ihn offenbar sehr glücklich macht.
Der Lambertz-Chef inszeniert die Marke mit Glamour: Lebkuchen, Dominosteine und Florentiner aus dem Aachener Traditionshaus sind fester Bestandteil vieler Promi-Events - genau wie Bühlbecker selbst. Der Mann mit der silbergrauen Föhnfrisur hält auf dem roten Teppich Hof, wird daher auch "Printen-Prinz" oder "Keks-König" genannt. Spitznamen, die er ungern hört. "Manchmal nervt's", gibt er im Interview mit FRAU IM SPIEGEL zu. "Weil viele nicht das Konzept verstehen. Die wissen nicht, was dahinter steckt. Die sehen mich auf Veranstaltungen und fragen: ,Arbeitet der überhaupt?'"
Im Jahr 1977 - mit 26 - stieg er in die Firma ein, die damals noch von Onkel, Tante und seiner Mutter geleitet wurde. Der einstige Hoflieferant des belgischen, niederländischen und preußischen Königshauses war verschuldet, die ersten Verkaufsverhandlungen liefen. Hermann Bühlbecker holte die Familienfirma aus den Schulden. Heute ist Lambertz Weltmarktführer für Weihnachtsgebäck und gehört zur Spitze der deutschen Gebäckhersteller. Jahresumsatz: über 530 Millionen Euro.
Wenn sie will, wird in ein paar Jahren die 17-jährige Tochter Shiraz (aus der Ehe mit der in Paris lebenden Französin Dominique) übernehmen. "Sie hat gerade Abitur gemacht, wird jetzt in Mailand Wirtschaft studieren. Aber ich mache ihr keinen Druck", sagt Bühlbecker. Und was passiert, wenn Shiraz eine andere Vorstellung von der Firmenzukunft hat als er? Bühlbecker reagiert gelassen: "Die Welt ändert sich, da muss man neu justieren. Das Wichtigste ist, dass man gute Produkte herstellt, die Handel und Kunden gefallen. Das werde ich versuchen, ihr klar zu machen. Das andere ist das Sahnehäubchen, das oben drauf kommt, um diese solide Arbeit spürbar zu machen."
Lambertz wurde 1688 gegründet und ist der älteste deutsche Markenartikel. Das Familienunternehmen in neunter Generation schluckte rund 25 Firmen (u.a. Kinkartz, Haeberlein-Metzger, Weiß). Über 3500 Mitarbeiter arbeiten in sieben Fabriken, Weihnachts- und Ganzjahresprodukte werden in mehr als 40 Länder exportiert.
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