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Weser-Kurier: Zur aktuellen Einbruchsstatistik schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 18. August:

Bremen (ots)

Es geht auch um die Frage, wie viel Milde und Toleranz sich diese Gesellschaft noch leisten kann - bevor der Rechtsstaat kapitulieren muss. Wenn Jugendliche mit schwierigem familiären Hintergrund auf Verständnis hoffen dürfen, was lässt man dann erst den Opfern angedeihen, wenn man sie schon nicht schützen konnte? Noch immer hat diese Gesellschaft keine Antwort auf junge Menschen, die nicht nur jedes Mitgefühl, sondern auch jeden Respekt vor dem Staat, seinen Institutionen und Regeln verloren haben. Die Lehrer schlagen, Polizisten bespucken, von anderen nehmen, was ihnen gefällt, und vor Gericht jede Ernsthaftigkeit vermissen lassen. Richter, Staatsanwälte und Verteidiger beeindruckt das wenig. Ihre Geduld scheint unerschöpflich, ihr Verständnis grenzenlos - die Täter kommen oft mit Appellen, Ermahnungen, Verwarnungen oder mit Sozialstunden als Strafarbeit davon. Selbst wenn man den Sinn von längeren Arresten oder Haft in Zweifel ziehen muss - es ist ein Hohn, wenn Taten wie Einbrüche nur für die Opfer ernsthafte Konsequenzen haben.

Pressekontakt:

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Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

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