All Stories
Follow
Subscribe to Weser-Kurier

Weser-Kurier

Weser-Kurier: Zur Entwicklung beim Stromversorger SWB schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Bremen (ots)

Die fetten Jahre sind für herkömmliche Stromerzeuger vorbei. Immer mehr Ökostrom wird ins Netz gespeist. Und zwar zu Lasten fossiler Kraftwerke. Denn laut Gesetz haben die erneuerbaren Energien Vorrang. So klagen selbst Konzernriesen wie Eon und RWE über schlechtere Geschäfte. Auch die vergleichsweise kleine Bremer SWB bekommt das zu spüren. Sie wird zwei ihrer konventionellen Kraftwerke außer Betrieb nehmen. Das bedeutet den Verlust von 120 Arbeitsplätzen, auch wenn niemandem gekündigt werden darf. Neue Arbeitsplätze bietet im kommenden Jahr dafür ein hochmodernes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk. Doch auch das wird nicht so rentabel laufen wie geplant. Bei dem derzeitigen Stromüberangebot sind die Gewinnerwartungen schon weit vor der Fertigstellung getrübt. Doch die SWB reagiert auch noch anders auf den veränderten Markt. So betreibt sie bereits ein Wasserkraftwerk am Weserwehr. Sie produziert aus Müll Strom- und Fernwärme, besitzt eigene Windkraftanlagen und hat zum Beispiel auf dem Müllberg im Blockland großflächig Solarplatten installiert. So ist die SWB nach eigenen Angaben inzwischen der größte Ökostrom-Anbieter des Landes Bremen und vermarktet den Grünstrom entsprechend. Damit fischen die ehemaligen Bremer Stadtwerke mittlerweile im gleichen Teich wie die kleinen Erzeuger von Wind-, Sonnen- und Biogas-Energie. Bei den Kunden kommt dieses Bemühen offenbar gut an. Und die SWB liegt damit im Trend. So wollen die kommunalen Versorger mit alternativen Erzeugungsformen bis 2020 auf ein Fünftel der deutschen Kraftwerksleistung kommen. Exakt auf den Anteil, den die SWB für die Energiewende im eigenen Hause anpeilt. Doch die üppigen Gewinne früherer Jahre wird der Ex-Monopolist wohl auf Jahre hinaus nicht mehr erzielen. Und das liegt weniger an der Energiewende als am freien Wettbewerb, der den Verbrauchern ermöglicht, sich nicht nur einen grünen, sondern auch einen günstigen Versorger zu suchen.

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original content of: Weser-Kurier, transmitted by news aktuell

More stories: Weser-Kurier
More stories: Weser-Kurier
  • 06.05.2013 – 20:54

    Weser-Kurier: Über Antisemitismus in Ungarn schreibt der Bremer WESER-KURIER:

    Bremen (ots) - Ein "guter Junge vom Mainstream" mag Ungarns Premierminister Viktor Orbán nicht sein; ein Antisemit freilich auch nicht. Dumm ist nur, dass es ein Drittes nicht gibt. Der industrielle Massenmord der Nazis ist zum negativen Fixpunkt der Geschichte geworden, die Erinnerung an ihn zum Kompass für Politik und Geisteswelt. Das Urteil über den Holocaust ist ...

  • 05.05.2013 – 20:28

    Weser-Kurier: Zur Informationspolitik der Bahn schreibt der Bremer WESER-KURIER:

    Bremen (ots) - Wer auf dem Bahnsteig steht und auf einen Zug wartet, der nicht kommt, der will wissen, was los ist. Wer unter Termindruck steht, der braucht Informationen: Wann kommt der nächste Zug? Welche Alternativen gibt es? Für Bahnfahrende spielt es keine Rolle, ob das ein Regionalzug der Deutschen Bahn ist, eine Nordwest-Bahn oder ein Metronom - für die ...

  • 05.05.2013 – 20:27

    Weser-Kurier: Zur Atalanta-Mission gegen Piraten schreibt der Bremer WESER-KURIER:

    Bremen (ots) - Machen wir noch mit? Wird Deutschland weiterhin im Rahmen der Atalanta-Mission Bundeswehrtruppen entsenden, um Handelsschiffe vor der Küste Somalias vor Piratenangriffen zu schützen? Bald entscheidet der Bundestag darüber - und es gibt nur einen richtigen Weg: Ja, wir müssen dabei bleiben. Zunächst erscheint das unnötig: Weniger Piratenangriffe, ...