Weser-Kurier: Zur Leichtathletik-WM schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 19. August 2013:
Bremen (ots)
Der Medaillenspiegel der WM 2013 führt das deutsche Leichtathletik-Team an Position fünf. Hinter den Russen, den USA, hinter der Sprintnation Jamaika und der Langstreckennation Kenia ist das eine Bilanz, die man getrost herausragend nennen darf - vor allem eingedenk der jüngeren Vergangenheit. Denn es ist gerade fünf Jahre her, da stand die deutsche Leichtathletik vor einem olympischen Scherbenhaufen. Einmal Bronze - das war's in Peking 2008, ein Abschneiden so schlecht wie zuletzt zu Kaiserzeiten 1904. Die Konsequenzen, die gezogen wurden, waren indes die richtigen. Statt nach der Jahrhundertpleite reflexartig Sportfördermittel zu reduzieren, wurde investiert: unter anderem in neue Trainerstellen. Es war ein Verdienst der Verbandsführung, die noch in Peking in böser Vorahnung gegen drohende Kürzungen vehement protestiert hatten. Heute kehrt der DLV mit stolzgeschwellter Brust aus Moskau zurück. Es waren nicht nur die alten, die arrivierten Athleten wie Obergföll (31) und Harting (28), die als Weltmeister zurückkehrten. Den Goldmännern Holzdeppe und Storl (beide 23) gehört die Zukunft, ebenso wie einigen anderen der ganz Jungen im 66-köpfigen Kader, aus dem sich rund zwei Dutzend Athleten unter den Top zwölf wiederfanden. Eigentlich, so hatten es die DLV-Oberen ausgelobt, sei 2013 nur ein Übergangsjahr. Eigentlich, so lautet die Absicht, zielt der Fokus auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Nach Moskau darf man festhalten: Die Perspektive ist glänzend. Es ist schon lange her, dass man so etwas der deutschen Leichtathletik nachsagen durfte.
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