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Rheinische Post: Hildegard Müller lehnt Betreuungsgeld ab

Düsseldorf (ots)

In der Debatte um ein Betreuungsgeld für daheim
erziehende Eltern hat CDU-Präsidiumsmitglied Hildegard Müller 
Widerstand angekündigt. "Ich finde es richtig und wichtig, dass wir 
viele Milliarden in Anerkennung der Erziehungsleistung in die Hand 
nehmen", sagte sie der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Aber 
ich spreche mich dagegen aus, jetzt einfach eine Geldleistung zu 
zahlen." Es gehe vielmehr darum, "zielgenau zu überlegen, wo es 
welche Mängel gibt und wie man sie heilen kann". So könne man für 
Mütter "beim Rentenrecht eher noch mehr tun".  Müller, als 
Staatsministerin im Kanzleramt zurzeit in Babypause, stellt  sich mit
ihrer Ablehnung nicht nur gegen die CSU, sondern auch gegen 
Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU), der sich klar für ein 
Betreuungsgeld ausgesprochen hatte. Die Förderung der Kinderbetreuung
bei den unter Dreijährigen sei überfällig, weil Deutschland in diesem
Bereich "fast Entwicklungsland" sei, betonte Müller. Nur, weil man 
für diese Gruppe etwas tue, müsse es nicht zwingend einen 
finanziellen Ausgleich für andere geben. In jedem Fall könne sie sich
"eher ein Gutscheinmodell" als direkte Zahlungen vorstellen.Es dürfe 
nicht ausgeblendet werden, dass schon heute viel für die 
Wahlmöglichkeit von Eltern getan werde.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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