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Rheinische Post: Universitätsklinik Düsseldorf meldet bahnbrechenden Fortschritt in der Stammzell-Therapie: Herzinfarkt-Patient vor dem sicheren Tod gerettet

Düsseldorf (ots)

In der Düsseldorfer Universitätsklinik ist ein
bahnbrechender Fortschritt in der Stammzellforschung gelungen. 
Weltweit erstmals konnte ein Patient mit schwerstem Herzinfarkt durch
eine Therapie mit adulten Stammzellen vor dem sicheren Tod gerettet 
werden, meldet die "Rheinische Post" (Samstagausgabe).
Dieser medizinische Durchbruch wirkte sich sogleich auf die aktuelle 
Debatte um die Nutzung embryonaler Stammzellen aus. Deren Kritiker 
werteten den Düsseldorfer Fall als Beleg, dass Heilungserfolge mit 
Stammzellen ohne die ethisch bedenkliche Verwertung von Embryonen 
möglich seien.
Der Direktor der Universitäts-Klinik für Kardiologie, Prof. 
Bodo-Eckehard Strauer, berichtete der Zeitung, der 64-jährige Patient
sei nach einem schweren Herzinfarkt "praktisch dem Tod geweiht" 
gewesen. In sieben Wochen auf der Intensivstation habe es keinerlei 
Besserung gegeben, dann habe er sich zur Anwendung der 
Stammzell-Therapie entschlossen. Neun Tage danach habe der Patient 
die Intensivstation verlassen und zwei Wochen später in eine 
Reha-Klinik verlegt werden können. Strauer sprach von einer 
"Weltinnovation, da erstmals ein kardiogener Schock mit dieser 
Therapieform behandelt werden konnte". Dabei würden die adulten 
Stammzellen aus dem Knochenmark des Patienten mit Hilfe eines 
Ballonkatheters in die Infarkt-Arterie gespritzt. "Die Prozedur 
dauert etwa eine halbe Stunde. Somit ist das Verfahren auch für den 
Patienten schonend und wird mit den üblichen Herzkatheter-Techniken 
durchgeführt", erläuterte Strauer.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe forderte daraufhin ein 
"massives Forschungsprogramm" für die adulte Stammzelltherapie, die 
"heute schon mehr hält als die embryonale Stammzellforschung 
verspricht". Der gesetzliche Embryonenschutz in Deutschland führe 
dazu, dass "unsere Forscher im ethisch einwandfreien Bereich der 
adulten Stammzellen weltweit führend werden", sagte Hüppe. Der 
Vorsitzende des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, Bernd
Wegener, sagte der Zeitung: "Nur Verfahren mit adulten Stammzellen 
aus dem Knochenmark oder aus Nabelschnurblut haben die Qualität, die 
Hürden der Arzneimittel-Zulassung zu überwinden. Bei den vielfältigen
Ansätzen mit embryonalen Stammzellen kann ich das nicht erkennen."

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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