All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Lernen fürs Leben Kommentar VON MARTIN BEWERUNGE

Düsseldorf (ots)

Mit deutscher Gründlichkeit ist nun
wissenschaftlich bewiesen, was alle längst ahnten und was sich etwa 
auf die griffige Formel bringen lässt: Zuviel Glotze und Gameboy sind
Gift für gute Noten. Überrascht? Nein. Beunruhigt? Ja. Fernsehen und 
Computer sind aus der Lebenswirklichkeit auch junger Menschen nicht 
mehr wegzudenken. In Maßen konsumiert, vor allem: von den Eltern 
kontrolliert, schaden sie kaum. Doch in immer mehr Familien 
funktioniert das nicht, geht die Balance zwischen virtuellen Welten 
und wirklichem Leben verloren. Das Grundproblem ist weniger der 
Überfluss an Medien als ein Mangel am Kümmern. Dem Drängeln und 
Quengeln Halbwüchsiger standzuhalten, kann wirklich enorm Kraft 
kosten. Tatsächlich jedoch wird der Kampf um eine Begrenzung von 
Fernseh- und Computerzeiten oft gar nicht erst geführt. Wie Jungen 
und Mädchen dadurch schon im Kinderzimmer zu Verlierern werden, zeigt
die Studie eindringlich. Noch vor der Politik muss sie deshalb Eltern
Anlass zum Nachdenken sein. Unter unmäßigem Medienkonsum leidet nicht
nur das Lernen für die Schule. Viel schlimmer ist, dass soviel Zeit 
verloren geht, etwas fürs Leben zu lernen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 15.02.2008 – 21:06

    Rheinische Post: SPD-Machtprobe Kommentar VON THOMAS SEIM

    Düsseldorf (ots) - Es war verdächtig ruhig geworden in der SPD. Nach den innerparteilichen Machtkämpfen zwischen Parteichef Kurt Beck und Vizekanzler Franz Müntefering gab es so etwas wie ein Stillhalte-Abkommen zwischen den Flügeln der Partei. Bis zur Hamburg-Wahl sollte kein Streit sein. Es gibt diesen Streit aber. Im Clinch: die linke ...

  • 15.02.2008 – 21:05

    Rheinische Post: IKB: Die Zeit der Abrechnung Kommentar VON GEORG WINTERS

    Düsseldorf (ots) - So lange eine Bank öffentliche Eigentümer hat, ist sie ein Spielball der Politik. Und in Krisenzeiten taugt sie mehr denn je als Feld der Generalabrechnung mit dem politischen Gegner. Die IKB ist so etwas wie eine WestLB mit vertauschten Rollen. Wer nicht gerade für die Union auf der Regierungsbank sitzt, stellt bei der IKB den ...