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Rheinische Post: Der SPD schwant da was

Düsseldorf (ots)

Die Umfragewerte der SPD sind im Keller, ihr
Chef Kurt Beck ist so unbeliebt wie Regen im August, die linke 
Konkurrenz macht Druck. Nur unter diesen Vorzeichen lässt sich die 
Entscheidung verstehen, Gesine Schwan als Herausforderin des 
populären Horst Köhler zu nominieren. Schwans Kandidatur bietet der 
SPD die beinahe letzte Chance zum Befreiungsschlag. Die Partei 
demonstriert ihren Willen zur Konfrontation und damit zur Macht. 
Hätte die SPD-Spitze dem ersten Impuls nachgegeben und Köhler 
gestützt, wäre das als Einverständnis in die Rolle als Juniorpartner 
in der großen Koalition  vielleicht über 2009 hinaus  gedeutet 
worden. Dabei ist es unappetitlich, aber einkalkuliert, dass Schwan 
sich mit den Stimmen der Linken wählen lässt. Es nimmt lediglich den 
Sündenfall vorweg, falls die SPD nach der Bundestagswahl ein 
rot-rot-grünes Bündnis unter einem SPD-Kanzler schmieden könnte.
Das Duell Köhler gegen Schwan bietet im übrigen Chancen für beide 
Lager. CDU und CSU haben ein Geschenk erhalten  für die bayerische 
Landtagswahl im September und für die Bundestagswahl ein Jahr später.
Hüten sie sich vor plumpen Rote-Socken-Kampagnen und setzen 
stattdessen auf den Bürgerpräsidenten-Bonus des Horst Köhler, 
verhindern sie Schwan, Rot-Rot und stürzen Beck. Anpfiff zum Finale!

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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