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Rheinische Post: IKB: Genugtuung Kommentar VON MICHAEL BRÖCKER

Düsseldorf (ots)

Der Bürger, der brav seine Hypothekenkredite
abstottert, wird mit Genugtuung registrieren, dass die ehemaligen 
Manager der Krisen-Bank IKB nun Tantiemen und Boni zurückzahlen 
sollen. Verständlich. Dass die Rettung der Düsseldorfer 
Mittelstandsbank den Steuerzahler direkt und indirekt mindestens 9,8 
Milliarden Euro kostet, kann nicht oft genug wiederholt werden. Es 
ist ein Skandal, wie gierige Banker und lasche Kontrolleure aus dem 
soliden Mittelstandsfinanzierer ein Spekulations-Institut gemacht 
haben. Und wer sich den verbitterten juristischen Streit der 
Ex-Manager um Abfindungen und Pensionen ansieht, würde schon gerne 
wissen, warum der Staat die Bank nicht einfach hat pleitegehen 
lassen. Und doch ist die Schadenfreude einiger Politiker perfide. Die
gleichen, die noch vor Jahren das IKB-Engagement der Staatsbank KfW 
als wegweisend und wertsteigernd erachteten, werfen nun als erste den
Stein. Im Kontrollgremium der IKB saß auch Peer Steinbrücks 
Staatssekretär Jörg Asmussen. Aufgefallen auch ihm leider nichts.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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