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Rheinische Post: Hilfe für Autobauer Kommentar VON THOMAS REISENER

Düsseldorf (ots)

Während Amerika seine Autoindustrie mit
Steuer-Milliarden vor dem Ruin bewahrt, säuft in NRW ein Zulieferer 
nach dem anderen ab. Machen unsere Politiker etwas falsch? Bislang 
nicht. Erstens geht es den deutschen Autobauern dank besserer Autos 
nicht halb so schlecht wie den amerikanischen. Zweitens hält auch die
deutsche Politik Töpfe bereit, aus denen sich bedrohte Unternehmen 
mit Notkrediten versorgen können. Allerdings zögern die Unternehmen, 
sie anzuzapfen  sei es aus Prestigegründen oder aus Unkenntnis. Aber 
das ist nicht die Schuld der Politik. Äußerst fragwürdig verhalten 
sich indes die deutschen Banken. Wegen der Auto-Krise vergeben sie 
inzwischen kaum noch Kredite an Zulieferer  und verschärfen eben 
diese Krise damit selbst. Das ist grober Undank. Denn schließlich hat
der deutsche Steuerzahler ja gerade erst den Kopf für die 
Management-Fehler genau dieser Banken hingehalten. Wozu war der 500 
Milliarden Euro schwere Banken-Rettungsschirm denn wohl gedacht? Doch
nicht zur Rettung der Dienstwagen der Banker. Er sollte genau solche 
Kreditklemmen verhindern, wie sie jetzt die Autowirtschaft 
strangulieren. Das ist inakzeptabel. Die Banken sind in der Pflicht.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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