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Rheinische Post: Daimler und BMW Kommentar Von Martin Bewerunge

Düsseldorf (ots)

Jahrzehnte lang lieferten sich Daimler und BMW
ein hartes Rennen um Platz eins der deutschen Nobelmarken. Inzwischen
sehen die Erzrivalen das Ziel mit anderen Augen: Gemeinsam ankommen, 
gemeinsam durchkommen  das hat jetzt erste Priorität in den 
Konzernzentralen in Stuttgart und München. Die Erkenntnis ist kein 
Kind der aktuellen Krise. Aber die wegbrechenden Verkaufszahlen, die 
milliardenschweren Verluste an den Börsen geben den Plänen für 
kostensparende Kooperationen neuen Schub. Der ist bitter nötig, denn 
weltweit stehen die Automobilbauer vor einer Zeitenwende. Die Ära der
Verbrennungsmotoren geht zu Ende. Hubraum, Zylinderzahl, 
Einspritztechnik werden zu Vokabeln der Vergangenheit. Die Zukunft 
gehört dem Elektromotor, der im Vergleich zum Achtzylinder etwa so 
aufwändig ist wie eine Kaffeemaschine. Die eigentliche 
Herausforderung liegt in der Entwicklung leistungsfähiger Batterien. 
Angesichts des immensen Zeitdrucks hilft Kooperation mehr als 
Konkurrenz. Deshalb sind Daimler und BMW auf der richtigen Spur: 
Antriebstechnisch gemeinsam Vorsprung gewinnen, bei den Karosserien 
jeweils mit Design und Funktionalität punkten. Wohin Alleingänge 
führen, zeigt sich derzeit am Beispiel von Chrysler, General Motors 
und Ford drastisch.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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