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Rheinische Post: Steinmeier fordert europäische Lösung für Opel

Düsseldorf (ots)

Der SPD-Kanzlerkandidat, Bundesaußenminister
Frank-Walter Steinmeier, hat dem Opel-Chef Europa, Carl-Peter Foster,
in einem Geheimtreffen in der Nacht zum Freitag befristete, 
staatliche Hilfen in Form von Bürgschaften und Garantien in Aussicht 
gestellt. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende Rheinische 
Post (Samstagausgabe). Steinmeier wolle die europäischen Opel-Werke 
in einer Gemeinschaftsaktion der Europäischen Union (EU) unter 
Einbeziehung der USA retten. Bei dem mehrstündigen Treffen im 
Auswärtigen Amt habe sich Steinmeier persönlich von Forster über 
Opels Sanierungspläne informieren lassen, schreibt die Zeitung 
weiter. Weder Gewerkschafter noch andere Politiker seien anwesend 
gewesen.
Der "Rheinischen Post" sagte Steinmeier: "Wer Opel retten will, muss 
weiter denken als bis zum nächsten Kirchturm. Kein Werk ist für sich 
und einzeln überlebensfähig, weder in Deutschland noch anderswo. Wir 
müssen international und auf europäischer Ebene koordiniert 
vorangehen, damit Arbeitsplätze in Rüsselsheim, Kaiserslautern, 
Bochum und Eisenach dauerhaft gesichert werden können."
Der Vize-Kanzler rief alle Parteien zur Zusammenarbeit auf. "Ich 
ermahne alle Beteiligten in Politik und Wirtschaft zu Disziplin und 
zu ihrer Verantwortung. Wir brauchen eine überparteiliche 
Zusammenarbeit zur Bewältigung der Opel-Krise." Indirekt kritisierte 
er den NRW-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) scharf, der sich
auf seiner USA-Reise für den Erhalt der deutschen Opel-Standorte 
einsetzte. "Die Rettung von Opel ist bedeutender als ein Wettbewerb 
um die Kür zum besten Arbeiterführer", so Steinmeier.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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