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Rheinische Post: Gaspreis-Reaktionen

Düsseldorf (ots)

Von Gregor Mayntz
Die jüngste Gasstudie bestätigt, was die Bürger fühlen und empört 
sein lässt: Rohstoffverteuerungen geben die Energielieferanten zügig 
an die Kunden weiter. Können die Unternehmen aber dann wieder 
billiger einkaufen, dauert es, bis die Erleichterungen wenigstens in 
Teilen beim Verbraucher ankommen. Der Vorwurf: Die Konzerne testen 
aus, wie lange sie sich die Taschen vollmachen können. Die Branche 
wiegelt ab: Die Studie betreffe nur einen Ausschnitt, übers Jahr 
werde es sicher billiger.
Wir sollten uns nicht darauf verlassen. Handeln ist angesagt: Und 
zwar vierfach.
Erstens müssen die Kartellbehörden den Konzernen durch das 
komplizierte Regelgeflecht hindurch auf die Finger schauen - und bei 
Verstößen auch so draufhauen, dass es weh tut.
Zweitens muss die Politik den Rahmen für mehr Wettbewerb noch weiter 
öffnen. Kleine Versorger müssen leichter an große Lieferanten 
rankommen.
Drittens dürfen die Verbraucher nicht zögern, die für sie günstigeren
Anbieter zu suchen. Das erhöht den Druck auf die Preise besonders 
wirkungsvoll.
Viertens geht es nicht ohne weiteres Energiesparen. Denn auf eines 
ist ebenfalls Verlass: Langfristig werden fossile Rohstoffe sicher 
noch teurer werden.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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