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Rheinische Post: Harte Wahrheit von Antje Höning

Düsseldorf (ots)

Klassischerweise war der
Bundeswirtschaftsminister der Mann, der für die gute Laune zuständig 
ist. Er verteilte Fördermilliarden, sprach maroden Betrieben Mut zu 
und redete die Arbeitsmarktzahlen schön. Karl-Theodor zu Guttenberg 
ist anders. Er sagt, wie es ist. Das ist, nach den Jubel-Jahren unter
Superminister Wolfgang Clement, wohltuend und mit Blick auf den 
Wahlkampf überraschend. Auch seine jüngste Einschätzung ist 
realistisch: Wir haben die Talsohle der Krise erreicht, doch das 
dicke Ende auf dem Arbeitsmarkt kommt noch.
Der Arbeitsmarkt hinkt der Entwicklung der Gütermärkte stets ein 
halbes Jahr hinterher. Je mühsamer die Güternachfrage sich erholt, 
desto mehr Betriebe werden ihre Kurzarbeiter endgültig entlassen 
müssen. Hinzu kommt die Verzerrung durch die Abwrackprämie. Noch 
künstlich ausgelastet, werden Autobauer ab 2010 massiv Stellen 
streichen, wenn der Arbeitsmarkt ohnehin am Boden ist. Für diesen 
Irrsinn hatte Guttenbergs Vorgänger Glos die Hand gehoben. Guttenberg
muss nun bei Arcandor beweisen, dass er Kurs hält, auch wenn der 
Konzern (über "Quelle" in Nürnberg) wichtig für Bayern ist. Bei Opel 
hat er seinen klaren Worten schon einmal keine Taten folgen lassen 
können.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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