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Rheinische Post: NRW muss handeln

Düsseldorf (ots)

von Gerhard Voogt
Am kommenden Dienstag findet im Düsseldorfer 
Gesundheitsministerium ein Krisengipfel zum Umgang mit der 
Schweinegrippe statt. Bis dahin dürfte sich allein in der 
Landeshauptstadt die Zahl der Neuerkrankungen um 140 erhöht haben, 
schätzten Experten. Niemand weiß, wie viele Ansteckungen landesweit 
vermieden werden könnten, wenn NRW schneller handeln würde. Die 
Feuerwehr rückt im Notfall schließlich auch sofort aus - und nicht 
erst Tage nach der Alarmierung.
Bei der Ausbreitung der Schweinegrippe handelt es sich um einen 
Notfall. Doch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), 
derzeit auf Heimaturlaub im Münsterland, überlässt bislang seinem 
Staatssekretär Walter Döllinger das Krisenmanagement. Gestern 
veröffentlichte das Ministerium einen Aufruf, in dem empfohlen wird, 
beim Auftreten von Grippesymptomen "Ruhe zu bewahren". Das mag für 
die Kranken richtig sein - aber nicht für die Politik. Der Vorstoß 
der Düsseldorfer Gesundheitsverwaltung, Bus-Touristen aus Spanien bei
ihrer Ankunft aufzuhalten und gezielt zu untersuchen, weist den 
richtigen Weg. Nur einschneidende Maßnahmen können die Seuche jetzt 
noch eindämmen. Die Politik muss endlich den Mut dazu aufbringen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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