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Rheinische Post: Moskau gefordert

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Die Morde in Tschetschenien an Menschenrechtlern gehen Moskau 
direkt an. Der Grund liegt auf der Hand: Die autonome 
Kaukasusrepublik gehört zu Russland. Da kann man nicht mehr mit der 
Verantwortung jonglieren und so tun, als ob dieser kaukasische 
Wahnsinn ausschließlich einem autoritären Regionalfürsten anzukreiden
wäre. Der Kremel hat sich der Belange des Kaukasus als strategisch 
wichtigem Gebiet angenommen. Das wird schon durch die 
Tschetschenienkriege deutlich, die Russland führte. Außerdem durch 
die im vergangenen Jahr gefochtene Schlacht um die abtrünnige 
georgische Provinz Südossetien. Wer sich dort als Ordnungsmacht 
versteht, muss auch für die Gültigkeit von Recht und Ordnung sorgen. 
Sonst gerät er in den Verdacht der Kumpanei. Das kann nicht im Sinne 
Moskaus sein, auch wenn in Russland die Menschenrechte alles andere 
als hoch geschätzt werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, die am Freitag mit Russlands Präsident
Medwedew in Sotschi am Schwarzen Meer zusammentrifft, muss auf die 
rasche und schonungslose Aufklärung der Morde drängen. Es geht um das
Ansehen und die Glaubwürdigkeit des Kreml. Das sollte Merkel Medwedew
sehr deutlich und klar sagen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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