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Rheinische Post: Schutz für Kinder

Düsseldorf (ots)

Kevin, Jennifer, Lea-Sophie, das sind Namen von
Kindern, die zu Tode misshandelt wurden oder verhungert sind. In 
jedem Fall fegte ein Aufschrei und eine Debatte über einen 
verbesserten Kinderschutz durchs Land. Bislang ist aber leider zu 
wenig geschehen. Der Versuch, das Kinderschutzgesetz zu verschärfen, 
ist am Ende im Klein-Klein der großen Koalition zerrieben worden.
Es ist dringend Zeit, einen neuen Anlauf zu nehmen. Verpflichtende 
Vorsorgeuntersuchungen sind notwendig, um Kinder vor Gewalt und 
Vernachlässigung zu schützen. Am stärksten gefährdet sind Kinder, die
noch nicht im Schulalter sind, weil es keinerlei Kontrolle von außen 
gibt. Genau für diese Altersgruppe sind die Untersuchungen in relativ
engen Abständen vorgesehen. Die Pflicht zur Vorsorge kann im 
Einzelfall Leben retten - wenn ihre Einhaltung von den Behörden vor 
Ort kontrolliert wird.
Das Elternrecht ist zum Glück ein hohes Gut. Das Recht der Kinder auf
körperliche Unversehrtheit wiegt aber schwerer, als das Recht auf 
Entscheidungfreiheit für Mütter und Väter, ob sie die Termine 
wahrnehmen. Die meisten Eltern werden die Pflicht zur Vorsorge gerne 
akzeptieren, wenn sie wissen, dass sie damit anderen Kindern helfen 
können.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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