Rheinische Post: Kommentar zum Ökostrom: Öko-Wahnsinn
Düsseldorf (ots)
Gedacht war das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) vor zwölf Jahren als Anschubfinanzierung für neue Techniken wie die Photovoltaik. Seither müssen die Stromverbraucher die Solar-Subventionen über einem Aufschlag auf ihre Stromrechnung finanzieren. Die Förderung war von Anfang an viel zu hoch. Aber dann hat die Politik auch noch den Absprung verpasst: Sie blieb auch dann noch hoch, als die Preise für die Anlagen wegen der schon bald einsetzenden Massenproduktion längst in den Keller rauschten. Das Ergebnis war ein bis heute anhaltender Solar-Boom, den keiner mehr bezahlen will: Inzwischen "schulden" die Stromverbraucher den Solaranlagenbesitzern 100 Milliarden Euro. Wenn es wenigstens der Umwelt helfen würde. Aber selbst das ist umstritten. Photovoltaik-Module enthalten viel Gift. Und sie ersetzen keine Gaskraftwerke, die man für sonnenschwache Phasen trotzdem braucht. Zudem ist der Förderwahnsinn ungerecht. Denn die Profiteure sind fast nur Wohlhabende, die überhaupt das Geld haben, um in eine Solaranlage zu investieren. Mieter haben kaum Chancen auf den Fördertopf - auf welches Dach sollten sie ihre Solaranlage auch setzen? Sie müssen immer nur einzahlen. Über die Stromrechnung.
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