All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: In die Krise gespart?

Düsseldorf (ots)

In die Krise gespart?

Seit Wochen gehen die Menschen in Südeuropa auf die Straße. Und es werden immer mehr, die gegen die Sparprogramme kämpfen. Sie geißeln die Kürzungen als unsozial oder kontraproduktiv: Sparen würge die Konjunktur ab und verschärfe die Krise. Die gestern veröffentlichten Zahlen des Europäischen Statistikamtes scheinen den Demonstranten Recht zu geben: In Ländern, die besonders hart sparen müssen, ist die Arbeitslosigkeit besonders hoch. In Griechenland und Spanien ist mittlerweile jeder vierte ohne Arbeit. Ist das nicht der Beweis dafür, dass die Geldgeber, allen voran das böse Deutschland, Südeuropa zwingen, sich totzusparen? Nein. Die wahren Ursachen sind andere. Spanien hat einen hohen Kündigungsschutz, der es Unternehmen fast unmöglich macht, junge Mitarbeiter einzustellen - diese können sie im Krisenfall kaum entlassen. Hinzu kommt postsozialistischer Luxus wie eine automatische Anpassung der Renten an die Inflation. Davon können deutsche Rentner nur träumen, hier bleibt oft das Rentenplus hinter der Inflation zurück. Gewiss kann man immer über eine zeitliche Streckung von Auflagen reden. Doch das Hauptproblem Südeuropas sind nicht die Sparprogramme, sondern ausstehende Strukturreformen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 01.10.2012 – 20:13

    Rheinische Post: Unterwanderung von rechts

    Düsseldorf (ots) - Mancher mag es als Ablenkungsmanöver empfinden, wenn Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) inmitten von Pannen, Schludrigkeiten und Skandalen bei der Aufklärung der rechtsterroristischen Mordserie den Blick auf die "Unterwanderung" des Ostens durch Rechtsextremisten lenkt. Dabei ist beides richtig. Die Untersuchungsausschüsse müssen schonungslos die Schwachstellen aufdecken, um zu ...

  • 01.10.2012 – 17:41

    Rheinische Post: Eberl: Es geht jetzt nicht um Zauberfußball

    Düsseldorf (ots) - Max Eberl, Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, baut auch nach der 0:5-Niederlage bei Borussia Dortmund auf seine Mannschaft. Im Interview mit der Rheinischen Post (Dienstagausgabe) sagte er: "Wir vertrauen dem Team zu 100 Prozent. Wir arbeiten daran, die Struktur zu finden, die den bestmöglichen Erfolg bringt. Da geht es erst mal nicht um Zauberfußball, sondern um ...

  • 01.10.2012 – 00:00

    Rheinische Post: Frauen Union startet Unterschriftenkampagne für Mütterrente

    Düsseldorf (ots) - Die Frauenunion hat eine bundesweite Unterschriftenaktion für eine bessere Anerkennung von Kindererziehung in der Rentenversicherung gestartet. "Die Gerechtigkeitslücke zwischen jüngeren und älteren Müttern bei der Anerkennung von Kindererziehungszeiten muss geschlossen werden", sagte die Vorsitzende der Frauen Union, Maria Böhmer, der in ...