All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kretschmann: Baden-Württemberg müsste Endlager akzeptieren

Düsseldorf (ots)

In der wieder aufgeflammten Atommüll-Debatte hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) die grundsätzliche Bereitschaft bekräftigt, notfalls einem Endlager in seinem Land zuzustimmen. "Das Endlagersuchgesetz beinhaltet eine ergebnisoffene Suche nach dem am besten geeigneten Standort", sagte Kretschmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Die Endlagersuche solle streng nach wissenschaftlichen Kriterien erfolgen. Bedingung dafür sei eine sogenannte weiße Landkarte. "Das heißt, keine Region, kein Land wird ausgenommen. Das gilt natürlich auch für Baden-Württemberg", sagte Kretschmann. Der Ministerpräsident begrüßte zugleich den Entwurf der Bundesregierung für den neuen nationalen Entsorgungsplan, der von einer Verdoppelung des zu entsorgenden Atommülls ausgeht. "Es ist immer zu begrüßen, wenn die Bundesregierung die Fakten auf den Tisch legt und das tatsächliche Volumen an unterzubringendem Atommüll benennt", sagte Kretschmann. Grünen-Chefin Simone Peter wies die Verantwortung für die Entsorgung des schwach- bis mittelradioaktiven Atommülls aus der Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau den Eigentümern der Anlage und den Betreibern von Atomkraftwerken zu. "Die Verantwortung für den Atommüll müssen die Konzerne tragen, die auch den Nutzen aus der Urananreicherung hatten", sagte Peter. Sie erklärte weiter: "Wir treten dafür ein, dass die Urananreicherung in Gronau ganz beendet werden, um nicht noch mehr Atommüll zu produzieren."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 18.11.2014 – 21:20

    Rheinische Post: Kommentar / Warten auf Tarifeinheit = Von Maximilian Plück

    Düsseldorf (ots) - Die Deutsche Bahn hat seit gestern von unerwarteter Seite Unterstützung bekommen: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich überraschend doch dafür ausgesprochen, das von der Bahn favorisierte und von der Bundesregierung geplante Gesetz zur Tarifeinheit zu unterstützen. Für den DGB ist diese Volte gefährlich: In den eigenen Reihen ist die ...

  • 18.11.2014 – 21:18

    Rheinische Post: Kommentar / Klarheit im Zeugnis = Von Jan Drebes

    Düsseldorf (ots) - In kaum einem anderen Zusammenhang ist das Wörtchen "stets" so wichtig, wie in der verklausulierten Sprache von Arbeitszeugnissen: Fehlt der kleine Zusatz, bedeutet ein "zur vollen Zufriedenheit" nur durchschnittliche Leistungen. Diese Notenstufe bleibt nach dem Urteil des Bundesarbeitsgerichtes für Personaler erhalten. Das ist zu begrüßen. ...