All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Athener Altlasten

Düsseldorf (ots)

Griechenland wird zum Fass ohne Boden. Erst haben die Euro-Partner Athen mit Milliarden gerettet, dann haben die Banken Schulden erlassen. Nun wird ein Schuldenschnitt der öffentlichen Gläubiger, also der Staaten, gefordert. Auf keinen Fall, wehrt die Koalition ab. Doch in der Hellas-Krise war stets viel Unaufrichtigkeit im Spiel. Vor Wahlen in Deutschland gab die Kanzlerin gerne Madame No, um später doch nachzugeben. Auch Berlins markige Sprüche zur Jahreswende, nun sei ein "Grexit", ein Austritt Griechenlands aus dem Euro, kein Problem mehr, sollten nur den Druck im Kessel halten. Die Kanzlerin hat inzwischen klargestellt, dass man Athen halten will. Und so dürfte es nach der Wahl in Griechenland auch einen zweiten, weichen Schuldenschnitt geben. Nicht weil man dem Linkspopulisten Tsipras folgt, sondern weil Athen die Schuldenlast von 175 Prozent nicht tragen kann. Die beste Lösung wäre es gewesen, das Land nicht in den Euro zu lassen. Die zweitbeste Lösung wäre 2010 eine kontrollierte Staatspleite gewesen. Nun kommt man am zweiten Schuldenschnitt nicht vorbei.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 12.01.2015 – 20:43

    Rheinische Post: "Pegida" bekommt Gegenwind

    Düsseldorf (ots) - In diesem Land sind Gefahren, die vom gewaltbereiten Islamismus ausgehen, nie heruntergespielt worden. Schon gar nicht von der Politik oder den Medien. Kopfschütteln ist deshalb erlaubt angesichts der Beobachtung, wie sehr sich nicht wenige "Pegida"-Anhänger in der Rolle gefallen, sie seien die einzigen, die es besser gewusst hätten. Das ist abwegig, passt aber prima ins Weltbild von Leuten, welche ...

  • 12.01.2015 – 15:44

    Rheinische Post: Gladbachs Routinier Stranzl: "Im Fußball gibt es keine Helden"

    Düsseldorf (ots) - Borussia Mönchengladbachs Routinier Martin Stranzl hält nichts von der weit verbreiteten Helden-Verehrung, die Fußballprofis heute entgegengebracht wird. "Ich glaube nicht, dass es im Fußball Helden gibt. Dafür sind andere Menschen in unserer Welt zuständig. Wir konnten unser Hobby zum Beruf machen und unterhalten die Leute in modernen Arenen. ...

  • 12.01.2015 – 00:00

    Rheinische Post: Umfrage: Jeder Vierte fürchtet Digitalisierung

    Düsseldorf (ots) - Jeder vierte Beschäftigte in Deutschland befürchtet, seine Arbeit in Zukunft durch die fortschreitende Digitalisierung zu verlieren. Das geht aus einem unveröffentlichten Beitrag des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, der der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt und der am kommenden Donnerstag erscheint. Das IW zitiert darin eine aktuelle ...