All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
Schäubles Griechen-List = Von Antje Höning

Düsseldorf (ots)

Für Griechenland ist nun fast täglich Zahltag: Mal sind Milliarden für den Währungsfonds fällig, mal für die Europäische Zentralbank. Und jeder Zahltag könnte der letzte sein, wenn Premier Tsipras feststellt, dass die Kasse - trotz Plünderung von Kommunen und Rentenversicherung - leer ist. Wenn seine Regierung bis dahin keine Reformen gestartet hat, die über Gyros-Steuern und das Ausspähen von Kellnern durch Touristen hinausgeht, werden die Geldgeber das Land fallen lassen. Noch rettet Athen das Diktum der Kanzlerin, man wolle Griechenland im Euro halten. Doch Schäuble, der schlaue Fuchs, hat nun ein Schlupfloch gefunden. Er spricht sich für das von Tsipras angeregte Referendum zu Reformen aus. Schäubles Motiv ist klar: Da die Griechen gegen harte Reformen stimmen werden, sind sie es dann eben selbst, die ihr Land aus dem Euro und ins Chaos katapultieren. Aber: So verständlich Schäubles Zorn über den Athener Starrsinn ist und so viele Schutzwälle die EU seit 2010 errichtet hat - ein Grexit wäre, das zeigte gestern die Börse, für den Euro weiterhin ein großes Risiko.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 11.05.2015 – 21:06

    Rheinische Post: Kommentar / Kommunen sollten echtes Angebot machen = Von Maximilian Plück

    Düsseldorf (ots) - Die Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst sind ein Ärgernis für Eltern und Kinder. Sie kosten die Familien viel Geduld, Zeit und Geld. Die Kommunen dagegen sind in einer komfortablen Situation: Während die Beiträge noch weiter sprudeln, sparen sie sich die Gehälter für die streikenden Erzieher. Doch der Druck durch die Eltern wird steigen. ...

  • 11.05.2015 – 15:50

    Rheinische Post: Streit um Pflege-Noten spitzt sich zu

    Düsseldorf (ots) - Die umstrittene Benotung der Pflegeeinrichtungen ("Pflege-TÜV") wird möglicherweise doch nicht zum 1. Januar ausgesetzt. "Ein Aussetzen der Pflegenoten wird es mit uns nicht geben", sagte die Pflegeexpertin der SPD-Bundestagsfraktion, Hilde Mattheis, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Das System der Kontrollen der Pflegeheime sei durchaus wirksam - "sonst hätte es ...