Rheinische Post: Mutmaßliches Stahlkartell/Durchsuchungen auch bei Arcelor-Mittal
Düsseldorf (ots)
Der Stahlhersteller Arcelor-Mittal hat Durchsuchungen im eigenen Hause aufgrund eines neuerlichen Kartellverdachts bestätigt. "Ich bestätige, dass es Hausdurchsuchungen im August gegeben hat", sagte gestern ein Sprecher des Konzerns der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Arcelor Mittal arbeite mit den Behörden eng zusammen, um den Sachverhalt aufzuklären. Das Bundeskartellamt hatte der Redaktion kurz zuvor bestätigt, dass ein weiteres größeres Verfahren gegen deutsche Stahlhersteller eingeleitet wurde. Es bestehe der Verdacht wettbewerbswidriger Vereinbarungen, sagte ein Sprecher der Behörde. Es seien an drei aufeinanderfolgenden Tagen, am 22., 23. und 24. August 2017, in insgesamt sieben Unternehmen unterschiedliche Standorte sowie drei Privaträume durchsucht worden. Daran beteiligt waren demnach 42 Mitarbeiter des Bundeskartellamts, die von Kräften des Landeskriminalamts und der örtlichen Kriminalpolizei unterstützt wurden. Es handele sich um ein Verfahren im Bereich Grob-, aber auch Feinblech.
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