All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Sinnlose Bau-Hilfe Kommentar Von Antje Höning

Düsseldorf (ots)

Der Staat wird aus Schaden nicht klug: Bis 2005 verschenkte er Milliarden an Eigenheimzulage, ohne dass sich die Versorgung verbesserte. Trotzdem holt er das Instrument nun unter neuem Namen hervor. Die Motivation ist ehrenwert: Für Familien wird es immer schwerer, Eigentum zu erwerben. Doch das Baukindergeld macht es nicht besser: Vor allem in Großstädten wird es die Preise treiben. Am Ende landet es wie jede schlechte Subvention in den Taschen Dritter, der Bodenbesitzer und Bauunternehmer. Es produziert nur Mitnahmeeffekte, ohne das Angebot zu erhöhen. Durch die nun ausgerechnet vom SPD-Finanzminister forcierte Flächenbegrenzung auf 120 Quadratmeter wird alles noch schlimmer: Wer sich das Haus in der Stadt nicht leisten kann und aufs Land ausweichen will, wird dort kaum ein kleines, förderfähiges Haus finden. So wird das Baukindergeld zur sozial fragwürdigen Hilfe für Großstädter. Da bleibt nur eins: rasch den Abrissbagger für die Idee bestellen - und die wahren Probleme angehen: mehr Bauland ausweisen und der EZB die Zinswende erleichtern.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 25.06.2018 – 20:35

    Rheinische Post: Vernünftiger Pakt Kommentar Von Reinhard Kowalewsky

    Düsseldorf (ots) - Der Mobilfunkpakt für NRW ist vernünftig. Es ist gut, wenn sich Telekom und Co. zum weiteren Ausbau der aktuellen LTE-Netze verpflichten - obwohl niemand weiß, ob die 1350 weiteren Mobilfunkstationen nicht sowieso geplant waren. Viel wichtiger ist, dass ein schneller Aufbau der künftigen 5G-Netze marktwirtschaftlich angeregt werden soll, statt ...

  • 25.06.2018 – 12:58

    Rheinische Post: Bund senkt Ausgaben für Langzeitarbeitslose um 600 Millionen Euro

    Düsseldorf (ots) - Der Bund wird im laufenden Jahr 600 Millionen Euro weniger als bislang geplant für Langzeitarbeitslose ausgeben müssen. Das geht aus der Vorlage des Bundesfinanzministeriums für die so genannte Bereinigungssitzung des Bundestags-Haushaltsausschusses hervor. Sie liegt der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag) vor. Demnach sollen die Ausgaben ...