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Rheinische Post: Gefahr Oskar

Düsseldorf (ots)

Von Gregor Mayntz
Oskar Lafontaine will nun per Gericht die Debatte um ihn als 
"Luxus-Linken" beenden. Die Aggressivität, mit der er schon bei 
seiner Berliner Pressekonferenz mit Gregor Gysi auf einige Medien los
ging, zeugt nicht von Souveränität. Eher von einem Gespür dafür, was 
ihm und seinen Träumen von der Umgestaltung der politischen 
Landschaft gefährlich werden könnte: er selbst.
Sollen wir uns also unter Bedrohung durch juristische Schritte 
vorstellen, wie es Lafontaine ablehnt, mit einem ihm aufgedrängten 
Privatjet zu einem Zeitungstermin geflogen zu werden? Das ist ähnlich
plausibel wie seine Versicherung, er wolle mit seiner Forderung, 
Fremdarbeiter dürften Deutschen keine Arbeitsplätze wegnehmen, 
mitnichten im rechtsextremistischen Revier wildern.
Die Gedanken sind frei. Und in denen erscheint einer, der schon zu 
Ministerpräsidentenzeiten als Sonnenkönig beschrieben wurde. Einer, 
der sich vom Spitzenkoch auf Kosten des Steuerzahlers verwöhnen ließ.
Der hunderttausende Genossen im Regen stehen ließ, ohne ihnen seine 
Flucht aus der Verantwortung zu erklären. Einer, der durch sein 
Verhalten Parteien in Umfragen steigen - aber bei genauem Hinsehen 
auch abstürzen lassen kann.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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