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Rheinische Post: Ohne Zulage VON ALEXANDER VON GERSDORFF

Düsseldorf (ots)

Die Eigenheimzulage steht vor dem Fall. Setzt
sich die SPD in diesem Punkt der Koalitionsverhandlungen durch, kommt
schon in wenigen Wochen niemand mehr, der eine Wohnimmobilie kauft 
oder baut, in den Genuss der Zulage. Dabei ist sie viel wert, 22 800 
Euro für eine vierköpfige Familie. Die bevorstehende Entscheidung ist
haushalts- und wohnungsbaupolitisch dennoch richtig. Allein die 
demographische Entwicklung macht die staatliche Förderung des 
privaten Wohnungsbaus fraglich. Der Bundeshaushalt wird um Milliarden
entlastet.
Doch darf das nicht das letzte Wort in der Sache sein. Erstens 
gehören dann auch die Steuervorteile im Mietwohnungsbau (Stichwort 
Abschreibungsmöglichkeiten für Investoren) gestrichen, zweitens muss 
der Gesetzgeber die "eigenen vier Wände" als beliebteste Form der 
privaten Altersvorsorge endlich vernünftig in die Riester-Rente 
einbauen.
Vor allem muss die künftige Koalition ein Horrorszenario vermeiden. 
Sonst sieht das Konzept zur Sanierung Deutschlands am Ende so aus: 
keine Eigenheimzulage, gestutzte Pendlerpauschale, Sparerfreibetrag 
weg, steigende Mehrwertsteuer, höhere Krankenkassenbeiträge. Und das 
alles zusammen soll Aufschwung und Arbeitsplätze bringen.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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