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Rheinische Post: Politiker forden Arztbesuch für Kinder

Düsseldorf (ots)

Sozial- und Familienpolitiker von Union und SPD
fordern eine Pflicht zum Arztbesuch für Kinder. "Ich bin für eine 
Pflicht, denn wichtig ist, dass man frühzeitig erkennt, wo es 
Probleme gibt", sagte die
Familienausschuss-Vorsitzende Kerstin Griese (SPD) der "Rheinischen 
Post" (Samstagausgabe).  Eine Pflicht zur Vorsorge sei eine "Chance",
Fälle wie den der verhungerten Jessica aus Hamburg zu verhindern, 
sagte Unionsfraktions-Vizechefin Ilse Falk (CDU). Noch offen ist, wie
eine Pflicht zur Vorsorge in der Praxis gehandhabt werden könnte.  
Der SPD-Sozialexperte Rolf Stöckel sagte der selben Zeitung: "Wenn 
die Untersuchungen nicht eingehalten werden, ist entscheidend, dass 
jemand die Familie besucht." Der
persönliche Kontakt zu Eltern und Kindern sei sehr viel wichtiger als
ein Druckmittel. "Die Kontrolle wäre eine Aufgabe der öffentlichen 
Gesundheitsbehörden." Die kinderpolitische Sprecherin der 
Unionsfraktion,
Ingrid Fischbach, (CDU) betont auch den gesundheitspolitischen Nutzen
der verpflichtenden Untersuchungen: "Sie helfen nicht nur, 
verwahrloste Kinder zu entdecken, sondern sichern auch die 
Gesundheitsvorsorge." Es sei kostengünstiger, frühzeitig tätig zu 
werden, als hinterher teure Therapien zu zahlen, sagte sie der 
"Rheinischen Post".

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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