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Rheinische Post: RAG will Bergbau in eine Stiftung einbringen

Düsseldorf (ots)

Der Steinkohle-, Chemie- und Energiekonzern RAG
will seinen hochdefizitären Bergbau in eine Stiftung einbringen. Das 
sieht der Plan des Konzerns zum Börsengang der RAG vor, der der in 
Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Mittwochausgabe) vorliegt.
Zudem will RAG-Chef Werner Müller die Chemietochter Degussa, an der 
die RAG bisher 50,1 Prozent der Anteile hat, komplett übernehmen. 
Nach dem der Zeitung vorliegenden Konzept ist die Degussa 
"wesentliches Element der Börsenstory wegen der Erwartung einer 
attraktiven Dividendenrendite". Allerdings bestünden derzeit "weder 
Managementkontrolle noch Zugang zu den Cash Flows".
Für den Komplett-Kauf der Degussa veranschlagt der Konzernchef nach 
diesem Konzept eine Summe von 3,7 Milliarden Euro, die er zunächst 
über einen Kredit aufnehmen will. Später ist geplant, den Kredit 
durch Verkäufe von Tochterfirmen der Degussa wie etwa der Bauchemie 
zurückzuführen.
Bei der jüngsten Aufsichtsratssitzung der RAG am vergangenen Montag 
konnte sich Müller jedoch nicht durchsetzen, weil ihm eine belastbare
Kreditzusage fehlte. Er hatte sich zuvor bemüht, eine solche Zusage 
von einem Konsortium um die Citigroup, die Deutsche Bank und Morgan 
Stanley zu erhalten, war aber zunächst abgeblitzt. Den Banken war die
Finanzierung des Degussa-Kaufs nicht sicher genug.

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Telefon: (0211) 505-2303

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