"Menschen bei Maischberger" - am Dienstag, 26. April, 23.00 Uhr
Thema: "Deutschland: Ein bisschen Stolz muss sein?"
München (ots)
Ulla Kock am Brink Die beliebte Moderatorin ist überzeugt: "Wir Deutschen müssen ein Gefühl dafür bekommen, wer wir eigentlich sind und wo wir in der Welt stehen." Worauf kann Deutschland stolz sein? In ihrer neuen Samstagabend-Show "Typisch Deutsch? - Die große Volksbefragung im Ersten" nimmt Ulla Kock am Brink deutsche Klischees unter die Lupe. Armin Rohde Der Kinostar ("Bluthochzeit") ist nicht stolz ein Deutscher zu sein. Er ist entschiedener Gegner der jüngsten sozialpolitischen Reformen. "Da werden Menschen ausgrenzt und chancenlos gemacht", kritisiert der Sohn einer sozialdemokratischen Bergmannfamilie aus dem Ruhrgebiet. Peter Scholl-Latour Der Bestsellerautor sieht in der Wahl des neuen Papstes Benedikt XVI. eine Tendenzwende hin zu alten Werten. Peter Scholl-Latour, der in einem Jesuitenkolleg aufwuchs, erwartet nicht nur die Rückkehr der Religionen. Der Journalist, der mit zwei Pässen in Deutschland und in Frankreich lebt, kritisiert die negativen Reaktionen in Deutschland auf die Ernennung des ersten Deutschen zum Papst seit 1523. Henryk M. Broder "Was ist los mit den Deutschen?", fragt der bekannte "Spiegel"-Autor und Publizist. Nach der Wiedervereinigung "waren sie noch das glücklichste Volk der Welt, nun stecken sie wieder im Jammertal der Depressionen". Seit Jahren setzt sich Henryk M. Broder pointiert und bissig mit Fragen der nationalen Identität auseinander. Arnulf Baring "Tief sitzender Selbstzweifel ist ein wesentlicher Grund für die Stagnation im Lande", erklärt Arnulf Baring. Der Berliner Historiker kritisiert, dass die deutsche Geschichte auf den Nationalsozialismus verkürzt werde. Baring, der als Zwölfjähriger die Bombardierung Dresdens überlebte, fordert "mit den Untaten der Vergangenheit leben zu lernen". Klaus Staeck Sein Name steht für provokante politische Plakatkunst. Kaum ein Künstler der Nachkriegszeit hat auf die politische Kultur in Deutschland so eingewirkt wie Klaus Staeck. Der langjährige Sozialdemokrat beklagt eine zunehmende Politikmüdigkeit der Jugend: "Die sagen heute, Politik ist out."
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