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Rheinische Post: Zuschauer Premiere VON ROBERT PETERS

Düsseldorf (ots)

Der deutsche Profifußball ist der große
Gewinner beim Pokerspiel um die Fernseh-Übertragungsrechte der 
Bundesliga. 420 Millionen Euro kassieren die 36 Klubs der Ersten und 
Zweiten Liga künftig im Jahr aus dieser Vermarktung  bislang waren es
300 Millionen. Damit gerät die Bundesliga in die Nähe der 
europäischen Konkurrenz, die im Wettbewerb der Scheckbücher zu 
enteilen drohte.
Die Deutsche Fußball Liga war bei der Verhandlung geschickt genug, 
das Publikum am Erfolg teilhaben zu lassen. Sie ließ sich vom 
Bezahlfernsehen "Premiere" nicht zum Modell nötigen, die Bundesliga 
erst am späten Samstagabend im frei empfangbaren TV zu zeigen. Weil 
die Sportschau am Samstag ab 18.30 Uhr Bilder der sechs Spiele zeigen
wird, freut sich neben Otto Normalfernseher natürlich auch die ARD. 
Das DSF schließlich ist durch die Rechte an den Sonntagsspielen im so
genannten "Free TV" weiter aufgewertet. Der Verlierer ist "Premiere".
Der Sender wollte mehr Exklusivität für sich durchsetzen. Jetzt 
schaut er zu. Dass 3,4 Millionen Abonnenten dem Unternehmen ohne 
Bundesliga-Fußball treu bleiben, ist unwahrscheinlich. Und die Wirte 
der Sport-Bars im Lande werden gern zum neuen Bezahlsender Arena 
überlaufen.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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