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Rheinische Post: Merkel-Faktor?

Düsseldorf (ots)

Von Antje Höning
Das neue Jahr startet mit guten Nachrichten. Im Dezember stieg die
Zahl der Arbeitslosen weniger als sonst. Und für 2006 rechnen 
Forscher erstmals seit fünf Jahren wieder mit nennenswertem 
Wirtschaftswachstum. CDU-Generalsekretär Pofalla wittert gleich einen
"Merkel-Faktor". Der Schuss könnte nach hinten losgehen und die 
Verdrossenheit über Berliner Schönfärberei schüren. Auch Ex-Kanzler 
Schröder hatte den Aufschwung zu Beginn seiner ersten Amtszeit zu 
seinem Aufschwung gemacht - aus dem dann ganz schnell sein Abschwung 
wurde.
Ein Wachstum von 1,7 Prozent ist nach Zeiten der Dürre erfreulich. 
Doch leider reicht es nicht aus, damit die Betriebe nennenswert Jobs 
schaffen. Lieber weiten sie erst ihre Überstunden aus. Die Schwelle, 
ab der sie Personal aufstocken, liegt hier zu Lande nun mal bei zwei 
Prozent. Das gilt umso mehr, als 2007 das Wachstum wegen der 
Mehrwertsteuer-Erhöhung wieder einzubrechen droht. Wenn wir in diesem
Winter unter der Marke von fünf Millionen Arbeitslosen bleiben, wird 
das an der Ausweitung von Fördermaßnahmen liegen. Falls Merkel später
Arbeitsmarkt- und Gesundheitsreform und so die Entlastung der 
Betriebe gelingen, darf Lautsprecher Pofalla den Aufschwung gerne für
sie reklamieren.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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