Rheinische Post: Blatter: Wir müssen Afrika etwas zurückgeben
Düsseldorf (ots)
Fifa-Präsident Sepp Blatter schließt eine Fortsetzung seiner Funktionärskarriere im Amt des Chefs im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) aus. "In letzter Zeit haben viele aus verschiedenen Verbänden angerufen und gemeint, das wäre doch was für mich. Aber ich bin Vollblut-Fußballer", sagte er im Gespräch mit der Rheinischen Post (Samstagausgabe). In zwei Jahren endet seine Fifa-Präsidentschaft. Trotz der Studie der Stiftung Warentest glaubt Blatter, dass Deutschland eine sichere Weltmeisterschaft erleben wird. "In den Stadien wird es zu keinen Ausschreitungen kommen", sagte er, "und es wird auch sonst nichts passieren." Eine Anregung aus der Untersuchung von Warentest sei durch die Fifa bereits umgesetzt: "Den Graben zwischen Zuschauertribüne und Spielfeld im Berliner Olympiastadion hat die Kommission der Fifa gerügt. Der Graben muss komplett abgedeckt werden, Brücken oder Stege reichen nicht, sollte es eine Panik geben." Die Vergabe der nächsten Titelkämpfe nach Südafrika sei ihm eine Herzensangelegenheit gewesen. "Wir müssen Afrika etwas zurückgeben", betonte der Fifa-Präsident, "bei Weltwirtschaftsgipfel haben U-2-Sänger Bono, Pele und ich beschlossen, Armut und Krankheit auf dem Schwarzen Kontinent zu bekämpfen."
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