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Rheinische Post: Schalkes Wagemut

Düsseldorf (ots)

Von Martin Beils
Wohl dem, der gute Freunde um sich weiß, die einem zur Not auch 
mal den Deckel in der Kneipe bezahlen können. Weil auf dem Deckel des
FC Schalke viele, viele Striche stehen, braucht der Fußballklub 
besonders gute und gut betuchte Freunde. 8,2 Millionen Euro pumpte 
sich der Verein bei Privatleuten, um einen Engpass überbrücken zu 
können. Getreu dem Vereinslied: "Tausend Freunde, die zusammen 
steh'n, dann wird der FC Schalke niemals untergeh'n." Man darf den 
Vorgang zumindest als bemerkenswert bezeichnen - sogar in dem an 
Kuriositäten reichen Geschäftsfeld Fußball.
Wieder wird deutlich: Der mit 120 Millionen Euro Verbindlichkeiten 
belastete einstmalige Arbeiterverein wirtschaftet mit großem, 
vielleicht unverantwortlich großem Wagemut. Die Auskunftei 
Creditreform siedelt ihn auf dem drittletzten Rang ihrer Tabelle an, 
in der sie Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit der Bundesligisten 
beurteilt. Schlusslicht: Dortmund. Borussen-Boss Hans-Joachim Watzke 
baute schon die Drohkulisse auf für den Fall, dass der 
Stadionrückkauf nicht gelänge. Er sprach von der Gefahr einer 
Abwärtsspirale und einer existenzgefährdenden Situation. S04 und BVB 
boten schon einmal bekömmlichere Derbys.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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