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Rheinische Post: Nahost-Gefahren

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Zeichen im Nahen Osten deuten auf Krieg. Doch dazu darf es 
keinesfalls kommen. Die internationale Staatengemeinschaft muss 
eingreifen, indem sie schnellstens durch Druck Palästinenser und 
Israelis zur Mäßigung zwingt. Es geht dabei noch gar nicht um einen 
Durchbruch bei einer Friedenslösung. Es geht erst einmal um das Ende 
einer Eskalation, die weit über die Region für massive Turbulenzen 
sorgt und Millionen Menschen bedroht. Und eines ist klar, einfache 
Lösungen wird es nicht geben. Das übliche Denkmuster vom Sieger und 
Verlierer passt nicht länger. Wenn der Nahe Osten in die Luft fliegt,
gibt es nur Verlierer. Die Region ist zu engmaschig, und die 
Wechselwirkungen eines Krieges auf die Nachbarn lassen sich nicht 
vermeiden. Es ist begrüßenswert, wenn die internationale Gemeinschaft
im Kongo demokratische Wahlen sichert. Es wäre ein historischer 
Durchbruch, wenn sie im Nahen Osten einen Krieg verhindert.
Angesichts der Nahost-Entwicklung droht der Atomstreit mit dem Iran 
aus dem Blickfeld zu geraten. Das sieht nach Berechnung aus, denn die
schiitischen Hisbollah-Milizen, die für die Zuspitzung verantwortlich
sind, agieren als Marionetten der Mullahs in Teheran. Das ist 
geschickt und gefährlich.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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