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Rheinische Post: Zivilisten als Opfer des Krieges

Düsseldorf (ots)

Von Charles Landsmann, Tel Aviv
Der Krieg zwischen Israel und der Hisbollah ist ist noch lange 
nicht an seinem mörderischen Höhepunkt angelangt. Jahrelang haben 
beide Seiten auf diesen Kampf gewartet, ihn sorgfältig geplant. Nun 
wollen sie ihre Pläne umsetzen.
Die proiranische Hisbollah hat dabei ein wichtiges militärisches Ziel
schon erreicht. Sie hat bewiesen, dass sie bis tief in Israel hinein 
Angst und Schrecken verbreiten kann. Ganz anders Israel: Jerusalem 
geht es um die Zerstörung der politischen und militärischen Macht der
extremistischen Hisbollah, um ein Ende des verheerenden Einflusses 
des Irans (mittels der Hisbollah) in der nahöstlichen Krisenregion. 
Davon ist Israel weit entfernt. Derzeit hat die Armee - erstmals in 
ihrer Geschichte - offenbar mehr Tote zu beklagen als die Gegenseite.
Das ist ein anderer Krieg als alle bisherigen, die Israel führte.
Die meisten Opfer werden Zivilisten sein. Das hat es in diesem Ausmaß
in der Krisenregion noch nie gegeben. Israel beklagt erste Tote. Der 
Blutzoll unter der libanesischen Bevölkerung, namentlich den Schiiten
im Süden Beiruts und des Landes wird noch viel höher sein. Dem 
Libanon droht, wie es ein israelischer Offizier formulierte, "20, 30,
gar 50 Jahre zurückbombardiert zu werden." Anders formuliert: Der 
Iran scheint für seine Machtansprüche bereit zu sein, zahlreiche 
libanesische Zivilisten zu opfern.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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