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Rheinische Post: Gentechnik eilt nicht

Düsseldorf (ots)

Von Margarete van Ackeren
Dem deutschen Verbraucher ist die Gentechnik nicht geheuer. 
Eingriffe in die Natur, Bastelarbeiten an der Schöpfung sind ihm ein 
Gräuel. Gentechnisch veränderte Lebensmittel im Laden lehnt er denn 
auch folgerichtig ab. So scheint wieder einmal ein Schlüsselbeispiel 
gefunden für "German Angst", für des Deutschen allzu bekannte Furcht 
vor den Ungewissheiten des Lebens. Viele Wissenschaftler und 
Wirtschafter sind entsetzt angesichts anhaltender Bremsreflexe - auch
in kirchlich engagierten Kreisen.
Doch Arroganz der vermeintlich Wissenden ist hier fehl am Platze. Die
Schädlichkeit grüner Gentechnik müsste zwar erst noch bewiesen 
werden, deren Unbedenklichkeit aber nicht minder. Es ist daher 
sinnvoll, Erleichterungen zunächst auf die Forschung zu begrenzen  im
Zweifel für die Sicherheit. Die kommerzielle Nutzung der Gentechnik 
in der Landwirtschaft eilt nicht, so lange der Kunde veränderte 
Lebensmittel ohnehin aus dem Kühlschrank verbannt. In Zeiten, in 
denen Brüssel längst Fakten geschaffen und die Weichen pro grüne 
Gentechnik gestellt hat, kann jeder Bürger selbst im Nachgang noch 
ein Stück Politik bestimmen - an der Ladentheke.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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