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Rheinische Post: Muslimische Freiheit

Düsseldorf (ots)

Von Jens Voss
Endlich: 16 große islamische Verbände in Deutschland verantworten 
eine gemeinsame Erklärung gegen islamistischen Terror. Das ist gut  
dennoch wird man darauf hinweisen dürfen: Es ist nicht genug. Ein 
Papier für die deutsche Öffentlichkeit ist das eine; ein anderes ist 
es, in den muslimischen Gemeinden und Moschee-Vereinen dafür zu 
werben, dass Moslems ihrer Bürgerpflicht nachkommen und Hass dort 
lauthals ächten, wo er sich rührt.
Ein solcher Hinweis hat nichts mit einem Generalverdacht gegen 
Muslime zu tun, sondern mit der objektiven Lage, in der die Muslime 
durch die heiligen Krieger aus ihren Reihen gebracht wurden. 
Terroristen wie die Kofferbomber berufen sich nun mal auf den Islam 
und verstehen sich als Elite Allahs. Die Anfrage, wofür der Islam 
steht, kommt damit zuallererst nicht aus dem Westen, sondern erwächst
tief in der islamischen Welt: Osama bin Laden und seine Brüder im 
Geiste stellen den Anspruch, Führer und Inspiratoren muslimischen 
Geistes zu sein. Die Muslime sind damit gezwungen zu klären, wie sie 
dazu stehen. Letztlich müssen sie ihren Glauben und - ein wichtiges 
Wort - ihre Freiheit gegen die Anmaßung der Gewalt-Neurotiker 
verteidigen. Hoffentlich kommt diese Botschaft in allen Moscheen an.

Rückfragen bitte an:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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