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Rheinische Post: SPD will "freiwilliges Jahr" für Jugendliche ausweiten Griese: Skandal, dass nur jeder dritte Bewerber zum Zuge kommt

Düsseldorf (ots)

Die SPD will künftig jedem Jugendlichen schon
in der Schule ein freiwilliges Jahr für gemeinnützige Dienste 
anbieten. Die Vorsitzende des Bundestags-Familienausschusses, Kerstin
Griese (SPD), kritisierte es als "Skandal, dass nicht alle 
Jugendlichen, die sich freiwillig engagieren wollen, die Möglichkeit 
bekommen". Über 50.000 Jugendliche pro Jahr bewerben sich dafür, ein 
freiwilliges Jahr abzuleisten, berichtete Griese in einem Interview 
der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Aber nur rund 18.000 von 
Ihnen kämen derzeit auch tatsächlich zum Zuge und leisteten ein 
freiwilliges Jahr in sozialen oder ökologischen Diensten sowie im 
Bereich Sport und Kultur, beklagte die SPD-Abgeordnete. "Ein Jahr für
die Gemeinschaft sollte jeder Jugendliche machen. Das kann für 
künftige Arbeitgeber auch ein Signal sein, dass sich jemand sozial 
engagiert", sagte Greise. Sie kündigte an, der Etat für die 
Freiwilligendienste im Bundeshaushalt werde von 18 auf 19 Millionen 
Euro erhöht. Gleichzeitig kämen in den nächsten sieben Jahren 
"zusätzlich 14 Millionen Euro an EU-Mitteln, mit denen wir vor allem 
Jugendliche aus bildungsfernen Schichten für ein solches Jahr 
gewinnen wollen". Es gebe viele gute Argumente für ein freiwilliges 
Jahr, sagte Griese. "Wer einen solchen Dienst gemacht hat, ist im 
positiven Sinne fürs Leben geprägt."

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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