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Rheinische Post: Bergwerk Walsum schließt früher/ 2200 RAG-Schächte verschollen

Düsseldorf (ots)

Das Bergwerk Walsum mit 2780 Mitarbeitern wird
nicht wie geplant Mitte des Jahres 2008, sondern wohl Ende 2007 
geschlossen. Dies geht aus einem Gutachten der 
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervor, das im Auftrag des 
Bundeswirtschaftministeriums die "Stillsetzungskosten, Alt- und 
Ewigkeitslasten des Steinkohlenbergbaus" zu bewerten hatte und aus 
dem die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" 
(Donnerstagausgabe) zitiert.
Das Gutachten vom 23.November, das auf der Datenbasis der Essener RAG
beruht, geht von einer "aktualisierten Planung" der RAG aus, der zu 
Folge die Fördermenge an Steinkohle bis zum Jahr 2012 um zusätzliche 
vier Millionen auf dann zwölf Millionen Tonnen sinken werde. Dies hat
Folgen für die Stilllegungspläne der Bergwerke. Neben Walsum (2780 
Mitarbeiter), das mit einer "Vorverlegung des 
Stilllegungszeitpunktes" auf den 1. Januar 2008 zu rechnen hat, ist 
auch das Bergwerk Lippe betroffen. Dieses dürfte zum 1. Januar 2010 
statt zum 1. Januar 2011 schließen. Die RAG-Tochter Deutsche 
Steinkohle AG wollte das gestern nicht bestätigen.
Das als vertraulich eingestufte KPMG-Gutachten weist zudem auf 
Risiken bei dem Versuch der Berechnung der Ewigkeitslasten hin. "Für 
circa 2200 Schächter der RAG existieren derzeit noch keine 
detaillierten Informationen über ihre exakte Lage und ihren Zustand",
heißt es in dem Gutachten. "Die Tageslichtöffnungen der Schächte sind
häufig verschlossen, wodurch ein Auffinden nur mit aufwändigen 
Suchmaßnahmen möglich ist." Die Kosten für die Sicherung dieser 
unbekannten Schächte schätzen die Experten auf 438 Millionen Euro.

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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