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Neue Professur für Data Science an der Universität Mannheim

Neue Professur für Data Science an der Universität Mannheim

Mit einer neuen Profilprofessur baut die Universität Mannheim ihre Forschung im Bereich Data Science weiter aus. Ziel der interdisziplinär angelegten "Professur für Data Science in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften" soll es sein, sehr große Datenmengen durch Methoden der Datenanalyse und des maschinellen Lernens zu erforschen und für die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften nutzbar zu machen. Die inhaltliche Ausrichtung der Professur war durch einen fakultätsübergreifenden Wettbewerb bestimmt worden.

Die Digitalisierung ist in den meisten Lebensbereichen allgegenwärtig: Konsumentinnen und Konsumenten vergleichen Kaufangebote online, lesen beim Frühstück die Zeitung auf dem Tablet oder bilden sich ihre Meinung in sozialen Netzwerken. Auch Unternehmen werden in allen Bereichen von der Produktion über die Logistik bis hin zum Vertrieb immer digitaler. Dabei fallen enorme Datenmengen an - von einfach auszuwertenden Excel-Tabellen bis hin zu unstrukturierteren Datensammlungen wie Videos, Audio-Dateien oder Social-Media-Posts.

Die Auswertung solcher Datenberge ist für die Erforschung wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Fragen besonders relevant: So kann sie unter anderem dabei helfen, das Verhalten von Unternehmenskunden vorherzusagen, künstliche Intelligenzen zu trainieren oder gesellschaftliche Phänomene besser zu verstehen. Aus diesem Grund baut die Universität Mannheim ihre Forschung im Bereich Data Science mit der interdisziplinär angelegten Professur "Data Science in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften" weiter aus. Ziel der neuen Professur soll es sein, Methoden der Datenanalyse und des maschinellen Lernens auf sehr große Datenmengen anzuwenden und so Antworten auf wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fragestellungen zu finden. Die Stelle soll bis spätestens Ende 2020 besetzt werden.

Die Professur für Data Science ist an der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre angesiedelt, soll jedoch - unter anderem durch die Anbindung an das neu gegründete, fakultätsübergreifende Mannheim Data Science Center (MDS) - eng mit den Sozialwissenschaften, der Wirtschaftsinformatik und der Wirtschaftsmathematik zusammenarbeiten. "Nur durch ein interdisziplinäres Verständnis können wir das Potenzial von Big Data in der Forschung tatsächlich realisieren. Unser Ziel ist es daher, mit der fakultätsübergreifenden Professur Brücken zwischen den Fächerkulturen zu bauen und eine Grundlage für gemeinsame Forschungsanträge zu schaffen", sagt Prof. Dr. Michael Diehl, Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften, der den Antrag auf die Profilprofessur gemeinsam mit der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre und der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und -mathematik eingereicht hatte.

Zudem solle die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in aktuellen Data-Science-Methoden durch die Einbindung der Professur in die Graduiertenschule GESS gestärkt werden. "Die Anbindung an die GESS ist der konsequente Schritt, um Studierende und Promovierende an der Universität Mannheim an die gesellschaftlich hochrelevante Thematik heranzuführen und wichtige Kompetenzen aufzubauen", erklärt Dr. Bernd Lübcke, Dekan der Fakultät für Wirtschaftsinformatik und -mathematik. "Wir sind zuversichtlich, die Universität Mannheim so mittelfristig als international sichtbaren Player auf dem Gebiet der Data Science zu etablieren", sagt Prof. Dr. Dieter Truxius, Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre.

Zum Wettbewerbsverfahren

Die inhaltliche Ausrichtung der Professur wurde in einem fakultätsübergreifenden Wettbewerbsverfahren, durchgeführt vom Rektorat der Universität Mannheim, bestimmt. Eine achtköpfige Expertenkommission, bestehend aus Mannheimer Emeriti und Seniorprofessorinnen und -professoren aller Fakultäten sowie externen Mitgliedern mit Bezug zur Universität Mannheim, hatte die eingereichten Anträge geprüft. Der gemeinsame Antrag der Fakultäten für Betriebswirtschaftslehre, Sozialwissenschaften sowie Wirtschaftsinformatik und -mathematik hatte sich insbesondere wegen seines fakultätsübergreifenden Ansatzes, seines Beitrags zur strukturellen Weiterentwicklung der Universität sowie der Schwerpunktsetzung auf Zukunftsthemen durchgesetzt. Die Bezeichnung Profilprofessur soll die strategische Bedeutung der Professur für die Universität Mannheim unterstreichen.

Pressekontakt:

Prof. Dr. Florian Stahl
Lehr­stuhl für Quantitatives Marketing
Tel.: +49 621 181-1572
E-Mail:  florian.stahl@uni-mannheim.de

Prof. Dr. Heiner Stuckenschmidt
Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz
Tel.: +49 621 181 2530
E-Mail:  heiner@informatik.uni-mannheim.de

Linda Schädler
Pressesprecherin
Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim
Telefon: +49 621 181-1434
E-Mail:  schaedler@uni-mannheim.de
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