Bahnvorstand appelliert an Gewerkschaften: Dritte Verhandlungsrunde um Entgelte konstruktiv nutzen
Berlin (ots)
(Berlin, 29. Juni 2007) Vor der dritten Verhandlungsrunde um die Entgelte für 134.000 Mitarbeiter bei der Deutschen Bahn AG am morgigen Sonnabend in Berlin hat Personalvorstand Margret Suckale heute die Gewerkschaften Transnet und GDBA dazu aufgefordert, konstruktiv und mit Augenmaß zu verhandeln und damit doch noch einen drohenden Streik abzuwenden. Am 30. Juni endet die Friedenspflicht. Die Gewerkschaften hatten heute erneut davon gesprochen, ihre Forderungen mit Streiks durchsetzen zu wollen. Die DB AG hatte in der zweiten Verhandlungsrunde am Dienstag ein Angebot vorgelegt, das den Forderungen der Gewerkschaften Transnet und GDBA entgegenkommt und die Beschäftigten der Bahn am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben lässt. Das Angebot sieht unter anderem vor: konjunkturbedingte Sonderzahlung für Juli bis Dezember 2007 in Höhe von 300 Euro, Erhöhung des Tabellenentgelts zum 1. Januar 2008 in Höhe von 2 Prozent sowie zum 1. Juli 2009 weitere 2 Prozent bei einer Laufzeit von 30 Monaten. Dazu Suckale: "Wir können uns eine Erhöhung des Angebots vorstellen, wenn gleichzeitig produktivitätssteigernde Maßnahmen vereinbart werden." Zur anstehenden dritten Verhandlungsrunde wurde erneut auch die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) eingeladen. Bisher hat die GDL-Führung sämtliche Gesprächsangebote abgelehnt und lediglich mit Streiks gedroht. "Diese Verweigerungshaltung ist unverantwortlich. Hier wird versucht, das organisationspolitische Eigeninteresse einer Gewerkschaft auf dem Rücken unserer Kunden durchzuboxen", sagte Suckale.
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