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Kartellbehörden geben grünes Licht für vollständige Stinnes-Übernahme

Berlin (ots)

Die Europäische Kommission hat heute das von der
Deutschen Bahn als Zusammenschlussvorhaben angemeldete
Übernahmeangebot an die Aktionäre der Stinnes AG (Über ihre
100-prozentige Tochtergesellschaft DB Sechste
Vermögensverwaltungsgesellschaft.) kartellrechtlich freigegeben. Aus
Sicht der Brüsseler Wettbewerbshüter bestehen keine Einwände gegen
eine Übernahme der Stinnes AG durch die Deutsche Bahn. Die Kommission
hat das Vorhaben daher innerhalb der so genannten Monatsfrist für
vereinbar mit dem Gemeinsamen Markt erklärt. Außerdem hat inzwischen
auch die kanadische Kartellbehörde, der Commissioner of Competition
in Toronto, die Transaktion freigegeben.
Da die Zustimmung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen bereits in der vergangenen Woche erteilt wurde, sind
alle in der Angebotsunterlage enthaltenen aufschiebenden Bedingungen
erfüllt. Das Übernahmeangebot der Deutschen Bahn kann damit vollzogen
werden.
Nach Ablauf der Annahmefrist am 27. September 2002, 12 Uhr mittags
Mitteleuropäischer Sommerzeit, wird den Stinnes-Aktionären, die das
Übernahmeangebot bis dahin angenommen haben, innerhalb von sieben
Bankarbeitstagen der Kaufpreis von 32,75 Euro je Stinnes-Aktie
gutgeschrieben.
Bislang ist das Übernahmeangebot der Bahn an die Stinnes-Aktionäre
für mehr als 75 Prozent der Stinnes-Aktien (Unter Berücksichtigung
von ca. 3,72 Prozent der Stinnes-Aktien, die von der Deutsche Bahn AG
gehalten werden.) angenommen worden.
Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bahn AG,
kommentiert: "Mit den jetzt vorliegenden Entscheidungen der
Kartellbehörden besteht Rechtssicherheit für die bisherigen
Stinnes-Aktionäre - und unser Unternehmen. Damit ist klar, dass wir
Stinnes in Kürze in den DB Konzern integrieren können. Während
zahlreiche andere Aktien in der Logistik-Branche in den letzten
Wochen erheblich an Wert verloren haben, besteht für bisher
unentschlossene Stinnes-Aktionäre die Chance, mit der Annahme des
Angebots von 32,75 Euro je Stinnes-Aktie in den nächsten Tagen noch
eine gute Rendite zu erzielen. Wir erwarten, dass rational handelnde
Aktionäre diese Chance ergreifen werden."
Während die Bahn damit absehbar über eine Mehrheit bei Stinnes
verfügt, die ihr die notwendigen Gestaltungsfreiheiten einräumt,
dürfte der Anteil der Aktionäre, die das Angebot der Bahn annehmen,
in den nächsten Tagen weiter deutlich steigen, zumal das Halten der
Stinnes-Aktien über die Angebotsfrist hinaus mit erheblichen
Kursrisiken verbunden sein kann. Die Bahn hält entsprechend an ihrem
Ziel der möglichst vollständigen Übernahme von Stinnes fest.
Zusätzliche Informationen finden die Stinnes-Aktionäre in der
Angebotsunterlage bzw. im Internet unter www.bahn.de/stinnes-angebot.
Darüber hinaus können sie sich auch von Montag bis Freitag von 8.00
Uhr bis 21.00 Uhr über die gebührenfreie Hotline unter 0800 7832578
informieren.
Rückfragen:
Dieter Hünerkoch
Leiter Kommunikation
Tel.: 030 297-61130
Fax: 030 297-61919
Werner W. Klingberg
Konzernsprecher
Tel.: 030 297-61180
Fax: 030 297-62086 
medienbetreuung@bahn.de
www.bahn.de/presse

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