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Exportweltmeister im Bombenbau: Mehr als 200.000 gefährliche Anleitungen stellt Deutschland per Internet zur Verfügung

Hamburg (ots)

Auf Anfrage eines öffentlich rechtlichen
Rundfunksenders, wurden die aktuellen Filterergebnisse der
automatisierten Internet-Fahndungstechnologie der PAN AMP AG
ausgewertet. Das Ergebnis ist erschreckend, mehr als 200.000
deutschsprachige Anleitungen zum Bombenbau stehen im Internet zum
Nachbau bereit.
Im März 2005 kursierten noch 32.651 deutschsprachige Anleitungen
zur Herstellung von Sprengstoffen und Bomben im Internet. Im Dezember
2006 hat sich die Anzahl derartiger Anleitungen auf 208.436
versechsfacht.
Zeitgleich konnte seit März 2005 kein einziger Staatsanwalt
ausfindig gemacht werden, der Aufgrund des Paragraphen § 130a eine
Bombenbauanleitung aus dem Internet verbannen würde. Aber
ausgerechnet dieser Paragraph wird seit Jahren vom
Bundesjustizministerium als "geeignet" propagiert, um
Bombenbauanleitungen im Internet zu ahnden.  Das Bundeskriminalamt
hält bislang in Stellungnahmen den § 130a für ungeeignet um
Bombenbauanleitungen im Internet zu verfolgen.
Wie man sich der Herausforderung erfolgreich stellt, zeigt der
Pionier für Datenfilterung in Hamburg. Die Analyse gefährlichster
Anleitungen, Klassifizierung sowie deren Filterung im Internet wurde
in den letzten Jahren bei der PAN AMP AG zur Marktreife gebracht.
Gleichfalls wurde ein Forderungskatalog zur Bekämpfung der
Internetkriminalität gemeinsam mit dem Bund Deutscher Kriminalbeamter
erarbeitet und der Politik zur Verfügung gestellt.
So wurden trivial Selbstlaborate, Anleitungen die nicht zum Tode
führen, jedoch erhebliche Schädigungen des Körpers, z.B. durch Brüche
oder zum Verlust des Augenlichtes führen, klassifiziert (Beispiel:
Backpulverbombe). Detonierende Selbstlaborate, Anleitungen die zum
Tode führen können und erhebliche Sachschäden im Umfeld der
Detonation anrichten können, wurden gesondert bewertet (Beispiel:
Kofferbombe). Der so gewonnen Filter wird bereits seit 3 Jahren
erfolgreich eingesetzt und unterbindet das Einstellen und den Bezug
von Bombenbauanleitungen per Internet.
Obwohl eine wesentliche Gefahr für den Jugendschutz und die Innere
Sicherheit von Bombenbauanleitungen ausgeht, sind die zuständigen
Verantwortungsträger in den Bundesbehörden noch immer nicht in der
Lage die bestehenden Konzepte zu verstehen und die dringend
notwendigen Schritte umzusetzen.
"In Deutschland ist es viel zu einfach, über das Internet an
Waffen und Anleitungen zum Bombenbau zu gelangen," so Bert
Weingarten, Vorstand der PAN AMP AG. "Derzeit kippt das Verhältnis
von legalen zu illegalen, extremistischen, gefährlichen und
kriminellen Inhalten im Internet. Der Bereich der Kinderpornografie
wächst fortlaufend, Bombenbau ist Kult, Rechts- und Linksextreme
beginnen sich im Internet zu bekämpfen, Terror-Sympathisanten fordern
offen die Beteiligung am Jihad und Amokläufer arbeiten an ihrem
digitalen coming-out. Kurz, Extreminhalte per Internet beginnen
unsere Kultur nachhaltig zu verändern und die verantwortlichen
Politiker schauen weiterhin rat und tatenlos zu, so kann es nicht
mehr weiter gehen", fordert Bert Weingarten, Vorstand der PAN AMP AG.

Pressekontakt:

PAN AMP AG
Ausschläger Elbdeich 2
D-20539 Hamburg
Tel.: ++49 (0)40 / 553 002-0
Fax: ++49 (0)40 / 553 002-100
E-Mail: info@panamp.de

Original content of: PAN AMP AG, transmitted by news aktuell

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