Monster Worldwide Deutschland GmbH
Monster Employment Index sinkt im Januar um 16 Prozent
Eschborn (ots)
Der deutsche Monster Employment Index sinkt im Januar um 22 auf 137 Punkte und entspricht damit dem allgemeinen europäischen Abwärtstrend der vergangenen Monate. Den stärksten Rückgang an Stellenangeboten verzeichnet der Produktionssektor, der im Januar 45 Punkte im Vergleich zum Vormonat einbüßte. Insgesamt zieht sich die negative Entwicklung im Online-Stellenmarkt durch alle Berufsgruppen, wobei Dienstleister und Verkäufer am stärksten betroffen sind.
"Das rückläufige Online-Anzeigenaufkommen macht deutlich, dass die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sich auch auf den deutschen Arbeitsmarkt auswirken", so Marco Bertoli, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide. "Dass die Lage am deutschen Arbeitsmarkt zunehmend angespannter wird, zeigen auch die steigenden Arbeitslosenzahlen und die aktuellen Prognosen zum Bruttoinlandsprodukt seitens des IWF."
Der Monster Employment Index erhebt monatlich die Zahl der im Internet angebotenen Stellen und wertet dabei für Deutschland die Stellenangebote von 280 Unternehmens-Webseiten sowie mehr als zehn Online-Stellenbörsen aus.
Die Ergebnisse des Monster Employment Index für die vergangenen 13 Monate:
Jan09 Dez08 Nov08 Okt08 Sep08 Aug08 Jul08 115 137 144 143 150 146 150
Jun08 Mai08 Apr08 Mrz08 Feb08 Jan08 140 142 141 148 146 125
Anmerkung: Der Wert 100 präsentiert die durchschnittliche Zahl der Stellenangebote, die im Zeitraum Dezember 2004 - November 2005 erfasst wurden.
Sinkende Nachfrage in allen Sektoren
Obwohl im Januar die Anzahl der Online-Stellenzeigen in allen Bereichen deutlich abnimmt, verzeichnet vor allem die deutsche Schwerindustrie starke Einbrüche. So geht das Anzeigenaufkommen im Produktionssektor im Vergleich zum Vormonat um 45 Punkte zurück. Insbesondere die Nachfrage nach Hilfsarbeitskräften und Handwerkern lässt dabei nach. Auch der Gastronomie- und Tourismusbereich verzeichnet hohe Einbußen: Nach der hohen Nachfrage im vierten Quartal 2008 sinken im Januar die Online-Stellenangebote in diesem Sektor um 38 Punkte und erreichen den niedrigsten Stand der vergangenen zwölf Monate.
Alle Berufsgruppen im Abwärtstrend
Der negative Trend geht im Januar durch alle Berufskategorien. Die stärksten Verluste verzeichnen jedoch Diensteiler und Verkäufer, hier büßt der Index 40 Punkte im Vergleich zum Vormonat ein - ein Rückgang, der auf die sinkenden Stellenangebote im Gastronomie- und Tourismusbereich zurückzuführen ist. Ebenso im Abwärtstrend liegt das Angebot für Bürokräfte und kaufmännische Angestellte, hier verliert der Index 27 Punkte. Vor allem die schwache Nachfrage im Transport- und Logistiksegment spielt dabei eine wesentliche Rolle.
Starke Rückgänge bei Online-Stellenangeboten in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen In Baden-Württemberg hält der negative Trend an, hier verliert der Index 45 Punkte im Vergleich zum Vormonat. Damit befindet sich das Online-Stellenangebot in diesem Bundesland auf dem niedrigsten Stand des Monster Employment Index seit April 2005. Dabei sind der Produktionssektor, der Transport- und Logistikbereich sowie die Kunst- und Unterhaltungsbranche vom Rückgang der Online-Stellenangebote am stärksten betroffen. Auch in Bayern fällt die Nachfrage im Januar um 44 Punkte im Vergleich zum Vormonat; vor allem Handwerker finden in der Region weniger Stellenangebote. Bedingt durch die schwache Nachfrage im Personalwesen, in der Unterhaltungsbranche und im IT-Bereich verliert auch Nordrhein-Westfalen im Januar 40 Punkte im Vergleich zum Vormonat.
Die Ergebnisse des Monster Employment Index für Januar im europäischen Vergleich:*
Frankreich 102 (-25) Deutschland 115 (-22) Niederlande 123 (-24) Belgien 99 (-3) Schweden 121 (-24) Italien 129 (-26) Großbritannien 111 (-30) Europa 106 (-26)
* Die in Klammern angegebene Zahl gibt die Veränderung zum Vormonat in Indexpunkten wieder.
Weiterführende Informationen zum Monster Employment Index finden Sie im Internet unter: http://corporate.monster.com/Press_Room/MEI.html
Über Monster Deutschland
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