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11% weniger Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2007

Wiesbaden (ots)

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
meldeten die deutschen Amtsgerichte für das erste Halbjahr 2007
14 515 Unternehmensinsolvenzen, das waren 10,8% weniger als im ersten
Halbjahr 2006. Damit setzte sich der seit mehr als zwei Jahren zu
beobachtende Rückgang der Unternehmensinsolvenzen auch im bisherigen
Jahresverlauf fort. Dagegen haben die Verbraucherinsolvenzen im
ersten Halbjahr 2007 um 19,8% auf 52 430 zugenommen. Zusammen mit den
Insolvenzen von anderen privaten Schuldnern und Nachlässen erhöhte
sich die Gesamtzahl der Insolvenzen in diesem Zeitraum um 9,0% auf
82 702 Fälle.
Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger beliefen sich im
ersten Halbjahr 2007 nach Angaben der Gerichte auf 16,1 Milliarden
Euro gegenüber 16,9 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum des
Vorjahres. Obwohl die Unternehmensinsolvenzen nur etwa ein Fünftel
der Insolvenzfälle ausmachten, entfielen auf sie knapp 60% aller
Forderungen.
Im Juni 2007 wurden 2 448 Insolvenzen von Unternehmen (+ 1,2%) und
8 750 Insolvenzen von Verbrauchern (+ 17,8%) gemeldet. Insgesamt
registrierten die Gerichte in diesem Monat 13 709 Insolvenzen, 10,3%
mehr als im Juni 2006.
Insolvenzen in Deutschland
Veränderung     1.     Veränderung
  Gegenstand der         Juni    gegenüber     Halb-    gegenüber
   Nachweisung           2007     Juni         jahr    1. Halbjahr
                                  2006         2007       2006
                                  in %                    in %
Insgesamt               13 709   + 10,3      82 702     + 9,0
Unternehmen              2 448    + 1,2      14 515    - 10,8
Übrige Schuldner        11 261   + 12,5      68 187    + 14,4
davon:
 - Verbraucher           8 750   + 17,8      52 430    + 19,8
 - natürliche Personen
    als Gesellschafter     183   - 11,6       1 128    - 15,4
 - ehemals selbst-
    ständig Tätige       2 132    - 1,5      13 554     + 1,7
 - Nachlässe               196    - 6,2       1 075     - 7,8
Eine methodische Kurzbeschreibung der Unternehmensinsolvenzen und
weitere Daten und Informationen zu diesem Thema bietet die Online-
Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Wilfried Brust,
Telefon: (0611) 75-2570,
E-Mail:  wilfried.brust@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

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