Kosmetikeinzelhandel seit 10 Jahren Wachstumsbranche
Wiesbaden (ots)
Wie das Statistische Bundesamt zur internationalen Fachmesse Hair & Beauty International vom 22. bis 23. Mai 2005 in Frankfurt mitteilt, erwies sich der Einzelhandel mit kosmetischen Artikeln und Körperpflegemitteln im Jahr 2004 erneut als Wachstumsbranche im Einzelhandel. Mit Umsatzsteigerungen von nominal 3,8% und real 4,1% im Vergleich zum Vorjahr erreichte der Kosmetikeinzelhandel den höchsten Umsatzzuwachs aller Einzelhandelsbranchen. Zum Vergleich: Der Umsatz im Einzelhandel insgesamt sank gegenüber 2003 nominal um 1,6% und real um 1,7%. Damit setzte die Kosmetikbranche ihr seit zehn Jahren andauerndes Umsatzwachstum fort, gegenüber 1994 hat sich der Umsatz nahezu verdoppelt.
Die Umsatzentwicklung wirkte sich positiv auf das Arbeitsplatzangebot im Einzelhandel mit kosmetischen Artikeln und Körperpflegemitteln aus: Die Zahl der Beschäftigten stieg im Vergleich zum Jahr 2003 um 5,8%, die der Teilzeitbeschäftigten sogar um 8,2%. Im Kosmetikeinzelhandel arbeiteten im Jahr 2004 rund zwei Drittel aller Beschäftigten teilzeit.
Der beschriebene Facheinzelhandel, dazu zählen Parfümerien und Drogerien, einschließlich der großen Drogerieketten, erwirtschaftet gut die Hälfte des gesamten Umsatzes mit kosmetischen Artikeln und Körperpflegemitteln (51%). Weitere 39% erzielt der so genannte nicht- spezialisierte Handel, zu dem auch die Waren und Kaufhäuser, SB- Warenhäuser sowie Verbrauchermärkte gehören. Die restlichen 10% des Umsatzes entfallen mehrheitlich auf die Apotheken und den Versandhandel.
Umsatz- und Beschäftigtenentwicklung im Einzelhandel mit kosmetischen Artikeln und Körperpflegemitteln Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %
Jahr Umsatz Beschäftigte nominal real insgesamt
1995 8,1 7,4 3,9 1996 4,8 4,6 10,8 1997 5,9 6,1 3,3 1998 9,0 8,6 7,3 1999 14,1 13,8 5,3 2000 9,9 9,9 8,1 2001 9,4 7,7 6,3 2002 3,9 3,0 0,6 2003 2,5 2,3 3,4 2004 3,8 4,1 5,8
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ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
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